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Schwarze Zahlen: Kohberg backt große Brötchen

Schwarze Zahlen: Kohberg backt große Brötchen

Schwarze Zahlen: Kohberg backt große Brötchen

Bollersleben/Bolderslev
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Søren Bender Egesborg, Direktor des Teigwarenherstellers „Kohberg Bakery Group“, kann sich über ein Jahresplus des Unternehmens von über 30 Millionen Kronen freuen. Foto: Pressefoto „Kohberg Bakery Group“

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Der Umsatz stieg, der Gewinn auch: Der Backwarenhersteller „Kohberg Bakery Group“ verbuchte im zurückliegenden Geschäftsjahr ein Plus von 33,4 Millionen Kronen. Laut des Direktors hatte der Export nach Übersee daran großen Anteil. Im Plus landete auch der Mutterkonzern „KOFF“.

Diese Jahresbilanz kann sich aus Sicht des neuen Direktors des Unternehmens „Kohberg Backery Group“, Søren Bender Egesborg, sehen lassen. Egesborg stieß im Dezember 2022 zum Unternehmen dazu und löste René Norman Christensen vom Direktorenposten ab.

Der Teighersteller, Teil des KOFF-Konzerns der Familie Fogtmann, mit Produktionsstätten in Hadersleben, Taastrup und am Hauptstandort in Bollersleben, machte einen Umsatz von fast einer Milliarde Kronen (966 Millionen) und schloss das Geschäftsjahr mit einem Gewinn in Höhe von 33,4 Millionen Kronen ab. Das geht aus dem Rechenschaftsbericht des Unternehmens hervor, der jüngst veröffentlicht wurde.

Nach bescheidenen Gewinnen 2020 (2,3 Millionen Kronen), 2021 (1,4 Millionen) und einem Aufwärtstrend 2022 (11,4 Millionen) legte die Firma mit 522 Angestellten (Stand Dezember 2023) das beste Ergebnis seit Jahren hin.

Lukrative USA

Optimierungen der Produktionsprozesse und der Qualität haben laut Unternehmensleitung zum guten Ergebnis beigetragen. Entscheidend war aber auch der Export. Kohberg hat unter anderem die USA als Absatzmarkt erreicht.

„Unser Kerngeschäft ist nach wie vor das Beliefern von frischem Brot in Dänemark, der Export nimmt aber zu“, so Egesborg zu „JydskeVestkysten“. In den USA sei vor allem Wienerbrot von Kohberg gefragt. Auch in Europa werden tendenziell mehr Waren verkauft, ergänzt der Direktor.

In Euphorie verfällt er trotz der positiven Bilanz nicht. Von 100 eingenommenen Kronen verdiene man gerade einmal drei Kronen. Da gehe noch mehr, und das wolle man mit Investitionen in den Produktionsapparat erreichen, so Egesborg.

Auch der Mutterkonzern im Plus

In der Gewinnzone ist auch der Mutterkonzern mit Zentrale in Apenrade (Aabenraa) gelandet, zu dem neben Kohberg Bakery Group die Lebensmittelsparten „Easis“, „Ota Solgryn“, „Nakskov Mill Foods“, „Chrispy Food“ und „Nisco“ gehören.

Für 2023 steht laut Rechenschaftsbericht ein Plus von 45,8 Millionen Kronen zu Buche. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es noch ein Minus von 10,9 Millionen Kronen.

Im fünfköpfigen Aufsichtsrat des Konzerns sitzen vier Mitglieder der Familie Fogtmann (Preben, Inga, Jesper und Per) sowie Andy Nørregaard Andersen.

 

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