Stadtentwicklung

So geht’s weiter am Nordertorpark

So geht’s weiter am Nordertorpark

So geht’s weiter am Nordertorpark

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Im Mai rief eine Interessengruppe dazu auf, am Nordertorpark zu protestieren. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Viel wurde über die Zukunft des Apenrader Stadtviertels diskutiert. Jetzt hat der Stadtrat einen entscheidenden Beschluss getroffen. Es gibt sogar schon einen Zeitplan.

Der Park im Apenrader Nordertorviertel hat es den Menschen angetan: Die ursprünglich als Übergangslösung geplante Anlage sollte langfristig bleiben, so der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich in einer Interessengruppe gesammelt hatten.

Die große Mehrheit der Stadtratsmitglieder hatte jedoch andere Pläne mit dem Gelände. Dort sollten Wohnungen entstehen, um den vorhandenen Bedarf zu decken. Zudem sollten die in das Gelände investierten Millionen wieder in die Stadtkasse zurückfließen, hieß es im Gremium.

Kompromiss gefunden

Es musste eine Lösung her. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, den Immobilienverein Realdania mit ins Boot zu holen. Eine Zusammenarbeit wurde jüngst beschlossen. Speziell für das Nordertor-Projekt wurde eine kommunale Gebietsentwicklungsgesellschaft (arelaudviklingsselskab) gegründet. An der sind Realdania und die Kommune jeweils zur Hälfte beteiligt.

So könnte die Verteilung am Nordertor aussehen: grün der öffentliche Stadtraum, weiß das Gebäude mit Wohnungen. Foto: Aabenraa Kommune

Der Stadtrat hat auch Mitglieder für die Gesellschaft gewählt. Neben dem Bürgermeister hat sich das Gremium auf Venstre-Mann Thomas Andresen einigen können, der einen großen Teil des Rates vertritt.

Die Partnerabsprache muss nun noch die Klagebehörde (Ankestyrelsen) gutheißen. Dann kann es losgehen.

Erste Pläne für eine mögliche Bebauung auf dem Nordertorpark-Gelände gibt es schon – und es ist sicher, dass gebaut wird.

Die Kommunalverwaltung hat ebenfalls schon einen Zeitplan ausgearbeitet, wie es weitergehen soll:

2023:

  • Partnerschaft zwischen Realdania und Kommune
  • Genehmigung durch die Klagebehörde
  • Gründung der Entwicklungsgesellschaft
  • erste Dialoge mit Investoren
  • Ausarbeitung der Übertragungsabsprache

2024:

  • Ausarbeitung des Projektes im Dialog mit Investorinnen und Investoren
  • Verkauf der Baurechte

2025:

  • Genehmigung des Bebauungsplans

2026:

  • Bebauung des Geländes sowie des öffentlichen Stadtraums (Parkanlage)

2027:

  • Abschluss des Projektes und Liquidation der Gesellschaft

Neben dem Sozialdemokraten Christian Panbo stimmten die beiden Neuen-Bürgerlichen-Politiker Jan Køpke Christensen und Hans-Christian Gjerlevsen gegen die Pläne.

 

Realdania

Realdania ist ein philanthropischer Verein, der sich dafür einsetzt, durch Bauen und Bauten Lebensqualität zu schaffen. Es wird Wert darauf gelegt, die Erfahrungen aus Projekten zu teilen und Wissen zu verbreiten.

Drei Strategien stehen im Vordergrund.

  1. Philanthropische Strategie: Der Schwerpunkt wird darauf gelegt, markante und wichtige gesellschaftliche Herausforderungen, die mit dem Bauen zusammenhängen, zu erkennen und zu lösen.
  2. Investitionsstrategie: Es wird darauf geachtet, die besten finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die philanthropische Arbeit bestmöglich zu unterstützen.
  3. Vereinsstrategie: Die Mission ist es, Lebensqualität für alle durch das Bauen zu schaffen.

Der Verein finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen der etwa 175.000 Mitglieder sowie den Gewinnen aus den Investitionen in Bauprojekte.

Realdania By & Byg ist eine Tochtergesellschaft von Realdania. Es kauft historisch oder kulturell wertvolle Immobilien in Dänemark und setzt diese instand.

https://realdania.dk https://www.realdaniabyogbyg.org
Mehr lesen

Politik

Kommune im Bewerbungsprozess: Leitung für Sozialbereich gesucht

Hadersleben/Haderslev Hadersleben steht vor einer wichtigen Entscheidung: Die Suche nach einer neuen Leitung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit beginnt. Die Schlüsselposition, die einen erheblichen Einfluss auf die Seniorenbetreuung, Gesundheit und andere Bereiche hat, soll bis November besetzt werden. Die Rekrutierung startet in einer außerordentlichen Sitzung am 6. August, nachdem bereits erste Bewerbungsrunden durchgeführt wurden.

Leserbrief

Meinung
Flemming Elmdal Kramer
„  Velfærd i dagens Danmark!“

Leserbrief

Meinung
Preben Rasmussen
„Om at opretholde en armslængdes afstand“