Stadtentwicklung
So geht’s weiter am Nordertorpark
So geht’s weiter am Nordertorpark
So geht’s weiter am Nordertorpark
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Viel wurde über die Zukunft des Apenrader Stadtviertels diskutiert. Jetzt hat der Stadtrat einen entscheidenden Beschluss getroffen. Es gibt sogar schon einen Zeitplan.
Der Park im Apenrader Nordertorviertel hat es den Menschen angetan: Die ursprünglich als Übergangslösung geplante Anlage sollte langfristig bleiben, so der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich in einer Interessengruppe gesammelt hatten.
Die große Mehrheit der Stadtratsmitglieder hatte jedoch andere Pläne mit dem Gelände. Dort sollten Wohnungen entstehen, um den vorhandenen Bedarf zu decken. Zudem sollten die in das Gelände investierten Millionen wieder in die Stadtkasse zurückfließen, hieß es im Gremium.
Kompromiss gefunden
Es musste eine Lösung her. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, den Immobilienverein Realdania mit ins Boot zu holen. Eine Zusammenarbeit wurde jüngst beschlossen. Speziell für das Nordertor-Projekt wurde eine kommunale Gebietsentwicklungsgesellschaft (arelaudviklingsselskab) gegründet. An der sind Realdania und die Kommune jeweils zur Hälfte beteiligt.
Der Stadtrat hat auch Mitglieder für die Gesellschaft gewählt. Neben dem Bürgermeister hat sich das Gremium auf Venstre-Mann Thomas Andresen einigen können, der einen großen Teil des Rates vertritt.
Die Partnerabsprache muss nun noch die Klagebehörde (Ankestyrelsen) gutheißen. Dann kann es losgehen.
Erste Pläne für eine mögliche Bebauung auf dem Nordertorpark-Gelände gibt es schon – und es ist sicher, dass gebaut wird.
Die Kommunalverwaltung hat ebenfalls schon einen Zeitplan ausgearbeitet, wie es weitergehen soll:
2023:
- Partnerschaft zwischen Realdania und Kommune
- Genehmigung durch die Klagebehörde
- Gründung der Entwicklungsgesellschaft
- erste Dialoge mit Investoren
- Ausarbeitung der Übertragungsabsprache
2024:
- Ausarbeitung des Projektes im Dialog mit Investorinnen und Investoren
- Verkauf der Baurechte
2025:
- Genehmigung des Bebauungsplans
2026:
- Bebauung des Geländes sowie des öffentlichen Stadtraums (Parkanlage)
2027:
- Abschluss des Projektes und Liquidation der Gesellschaft
Neben dem Sozialdemokraten Christian Panbo stimmten die beiden Neuen-Bürgerlichen-Politiker Jan Køpke Christensen und Hans-Christian Gjerlevsen gegen die Pläne.