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Vorzüglicher Abend mit einem unschlagbaren Dessert der Nachschulküche

Vorzüglicher Abend mit einem unschlagbaren Dessert der Nachschulküche

Vorzüglicher Abend mit einem unschlagbaren Dessert

Tingleff/Tinglev
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Der Abend mit Entenessen in der Nachschule kam nicht nur bei Elke Jepsen, Marion Christensen und Helmut Carstensen (v. l.) gut an. Foto: Privat

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Ein schmackhaftes Menü, musikalische Begleitung und Bewegungseinheiten: Das Entenessen des Sozialdienstes Tingleff in der Nachschule hatte einmal mehr viel zu bieten. Die Nachspeise kam besonders gut an. Küchenleiterin Tine Oehlenschlæger macht aus dem Dessert gar kein Geheimnis.

„Die Nachschulküche macht es so gut und so professionell. Auch die Schülerinnen und Schüler, die das Essen servierten, verdienten sich ein Sonderlob.“

Elke Jepsen vom Vorstand des Sozialdienstes Tingleff blickt angetan auf das Entenessen in der Deutschen Nachschule Tingleff zurück, zu dem der Verein kürzlich eingeladen hatte.

„Wir waren 50 Teilnehmende und fünf Musiker. Es herrschte eine gute Stimmung“, so Jepsen über das zur Tradition gewordene kulinarische Miteinander.

Das Entenmenü sei erneut vorzüglich gewesen. „Der Knüller war aber die Nachspeise. Es gab Zitronenfromage, und den Teilnehmenden lief bereits das Wasser im Munde zusammen, als das Dessert hereingebracht wurde. Es war unheimlich lecker“, betont Elke Jepsen mit einem Schmunzeln und mit einem Lob an die Nachschulküche.

Einfach nur nach Rezept

Dass das Entenessen und vor allem auch die Nachspeise so gut ankam, freut Küchenleiterin Tine Oehlenschlæger. Dabei handelt es sich bei der Zitronenfromage gar nicht um ein Geheimrezept, wie sie bei einem Besuch des „Nordschleswigers“ in der Küche ganz gelassen eingesteht. „Nein, es ist nach dem Rezept einer großen dänischen Meierei zubereitet worden. Da ist an sich nichts Besonderes dran“, so Oehlenschlæger.

Tine Oehlenschlæger (vorn) und Kolleginnen der Nachschulküche haben mit einer Zitronenfromage zum Entenessen des Sozialdienstes Tingleff für einen Höhepunkt gesorgt. Im Hintergrund ist Susanne Rasmussen zu sehen. Foto: kjt

Eier, Zitronen, Gelatine, Zucker und Sahne: „Mehr braucht man dafür nicht. Es ist recht einfach“, sagt die Küchenleiterin ganz ohne Starallüren.

Bei der Herstellung sei allerdings schon auf das eine und andere zu achten, wie Kollegin Susanne Rasmussen hinzufügt: „Insbesondere bei der Verarbeitung der Gelatine muss einiges beachten werden. Erst einmal im kalten Wasser einweichen, aber nicht zu lange.“

Auf keinen Fall verrühren, sondern unterheben!

„Wichtig ist auch, die geschlagene Sahne und die Eiermasse nur unterzuheben und nicht zu verrühren, damit es luftig bleibt. Auch das ist aber keine Wissenschaft“, ergänzt Tine Oehlenschlæger.

Beim Zubereiten von Nachspeisen und eines Entenmenüs habe die Belegschaft mit drei Mitarbeitenden und weiteren Helferinnen eine Routine entwickelt, so die Küchenleiterin.

Susanne Rasmussen bei der täglichen Arbeit in der Küche der Deutschen Nachschule Tingleff Foto: kjt

„Am Vortag werden die benötigten Zutaten bereitgelegt. Am Tag der Veranstaltung fangen wir gegen 13 Uhr dann an, das Entenmenü für den Abend zuzubereiten. Von der Menge richten wir uns nach den Erfahrungen aus den Vorjahren“, erwähnt die Küchenleiterin. Die Faustregel „zwei Entenbrüste für drei Personen“ habe sich dabei bewährt. 

So ganz „nebenbei“ kochen und backen die Mitarbeitenden an solch einem Tag auch für die Schülerschaft. „Das kriegen wir in der Regel immer gut hin, wobei der Dienstplan an dem Tag natürlich angepasst ist.“

Tine Oehlenschlæger mit Backwaren, die in der Nachschule tagtäglich selbst hergestellt werden Foto: kjt

Bewegendes Rahmenprogramm

Zu einer guten Stimmung bei der Veranstaltung des Sozialdienstes Tingleff trugen nicht nur die schmackhaften Speisen der Nachschulküche bei, sondern auch die Musiker des Abends. 

Andreas Brandenhoff, Leiter des Kulturhauses Reppelcenter vor den Toren Tingleffs, hatte seine Reppeler Swingband mitgebracht. „Die älteren Herren sorgten ordentlich für Stimmung. Sie spielten Jazz, Stücke in deutscher, dänischer und englischer Sprache sowie Schunkellieder“, berichtet Elke Jepsen.

Die Reppeler Swingband sorgte für musikalische Unterhaltung. Foto: Privat

Wie es bei den Entenessen des Sozialdienstes fast schon Tradition ist, wurde eine lange Polonaise gestartet. „Wir marschierten dabei nicht nur durch den Saal. Die Band forderte uns auf, verschiedene Bewegungen zur Musik zu machen. Die haben uns ganz schön auf Trab gehalten. Das war fast schon ein kleines Fitnessprogramm“, erzählt Elke Jepsen lachend.

Teilnehmende des Entenessens in der Tingleffer Nachschule konnten sich auf einen kulinarischen und musikalischen Abend freuen. Foto: Privat

Ob es bei der nächsten Veranstaltung des Sozialdienstes Tingleff – dem Julefrokost am 20. November – erneut sportlich zugehen wird, bleibt abzuwarten. Es wird auf jeden Fall wieder kulinarisch. Austragungsort ist erneut die Nachschule Tingleff. 

„Beginn ist um 18 Uhr“, schickt Jepsen schon einmal voraus. Weitere Details zum Julefrokost werden später bekannt gegeben, so ihr Hinweis. 

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