Es war der wärmste September in der Kommune Apenrade seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das zeigt ein Blick in das Datenarchiv des Dänischen Meteorologischen Instituts DMI.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,7 Grad Celsius schlägt der Monat in diesem Jahr alle anderen Septembermonate der vergangenen Jahre – seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1874. Die Temperatur lag im Jahr 2022 bei 13,2 Grad und 2021 bei 15,1 Grad.

Tendenz zu erkennen

Die höchste Temperatur lag übrigens bei 28,4 Grad, die tiefste gemessene Temperatur war 3,3 Grad.

Schaut man auf die landesweiten Durchschnittswerte seit 1961, ist auch hier die Tendenz zu wärmerem Klima erkennbar. Die durchschnittliche Temperatur in den Jahren von 1961 bis 1990 war 10,9 Grad. Von 1981 bis 2010 stieg diese auf 11,5 Grad und liegt in den Jahren von 2006 bis 2015 bei 12 Grad.

Apenrade hatte mit durchschnittlich 16,7 Grad Celsius dieselbe Temperatur im September, die auch landesweit berechnet wurde.

Den bisherigen Höchstwert erreichte der 3. September 1906. Damals schaffte es das Thermometer in Randers auf 32, 3 Grad. Im Jahre 1886 wurde in Aalborg dagegen der tiefste Septemberwert festgestellt: Minus 5,6 Grad.

Niederschläge: Weniger aber heftiger

Die Niederschlagsmenge ist im vergangenen Apenrader Septembermonat zwar nicht rekordverdächtig gering, doch zählt der Wert zu den niedrigsten: 45,8 Millimeter Regen sind gefallen. 2022 waren es 88,5 Millimeter, 2021 69,2 Millimeter.

Nur 2019 machte eine Ausnahme. Da kamen 35,7 Millimeter Niederschlag herunter.

Die bisherigen wissenschaftlichen Klimavorhersagen gehen davon aus, dass sich die Erde weiter erwärmen wird. Kurzfristig bedeutet das für Apenrade: höhere Temperaturen, mehr Wolkenbrüche.