„Es war an der Zeit“, fand Maja Nielsen, die Vorsitzende des Rothenkruger Donnerstagsclubs. Im Shutdown, so ihr Gedanke, fühlen sich viele Menschen einsam. So geht es auch ihr, und so könnte es auch den Mitgliedern des Clubs gehen. Es sollte etwas geschehen.

Maja Nielsen überlegte nur kurz, bis sie sich die Mitgliederliste griff und begann, bei jedem auf der Liste anzurufen. „Es war an der Zeit, Kontakt aufzunehmen und mal zu hören, wie es den anderen geht“, erklärt sie.

Viele Gespräche geführt

Und die Initiative wurde begeistert angenommen. 22 Telefongespräche führte die Vorsitzende in den vergangenen Tagen. „Zwei Menschen habe ich leider nicht erreicht. Ihnen habe ich jedoch auf den Anrufbeantworter gesprochen.“

In den Gesprächen ging es um die Gesundheit, den Shutdown und wie die Zeit vertrieben wird. „Aber alle waren froh, einfach mal ein bisschen schnacken zu können und das Virus mal links liegen zu lassen“, berichtet Nielsen. Und wie Maja Nielsen, fehlte auch ihnen der persönliche Kontakt und der Donnerstagsclub, der sonst ein fester Bestandteil des Kalenders ist und für Abwechslung im Alltag sorgt.

„Aber so hatten wir zumindest ein bisschen Donnerstagsclub mit netten Gesprächen, in denen aber auch die Sorgen geteilt wurden“, erzählt die Vorsitzende, die sicher wieder zum Telefonhörer greifen wird, um sich bei den Donnerstagsclub-Mitgliedern nach dem Befinden zu erkundigen, wie sie sagt.