Vereinsleben

Apenrade behält seinen Schwimmklub

Apenrade behält seinen Schwimmklub

Apenrade behält seinen Schwimmklub

Ritzau/Jan Peters
Apenrade/Aabenraa
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Es wird beim Schwimmklub „Opnør“ weiterhin trainiert. (Modellfoto) Foto: Palle Skov/DGI Fotoarchiv

Ein geschlossen zurückgetretener Vorstand war für die Auflösungsgefahr verantwortlich. Durch den Einsatz neuer ehrenamtlicher Helfer und dem Breitensportverband DGI konnte der Verein „Opnør“ gerettet werden.

„Opnør Svømmeklub“, das steht für Schwimmen, Schwimmtraining und Sport auf Eliteniveau. Der Apenrader Schwimmklub bietet seit über 40 Jahren Schwimmunterricht und -training an. Doch der Traditionsverein stand kurz vor dem Aus.

Der Vorstand hatte vor der Generalversammlung im Februar dieses Jahres bekannt gegeben, nicht weiter für die Vorstandsarbeit zur Verfügung zu stehen. Ein neuer Vorstand sollte bei der Versammlung gefunden werden. Es tauchten jedoch nur zwei Mitglieder auf. Nicht genug also, um die acht Vorstandsstellen zu besetzen.  Die 450 zahlenden Mitglieder wurden zu einer zweiten, außerordentlichen, Generalversammlung eingeladen. Der Hinweis in der Einladung: Wenn sich keine Freiwilligen finden, die die Arbeit übernehmen, muss der Klub aufgelöst werden.

Wegen Corona: Warten auf die Versammlung

Die Generalversammlung musste jedoch wegen des Corona-Shutdowns vorerst abgesagt werden. Der Verein, und damit auch das Vereinsleben, schwebten im Ungewissen. Erst im Juni, mehr als drei Monate verspätet, konnte die außerordentliche Generalversammlung durchgeführt werden. 31 Vereinsmitglieder nahmen teil und es konnte sogar ein Vorstand gefunden werden, der die Arbeit des geschlossen zurückgetretenen Vorstandes übernahm.

Breitensportverband einbezogen

Als neuer Vorsitzender wurde Henrik Pedersen per Akklamation bestimmt. Er holte sich daraufhin Hilfe vom Breitensportverband DGI. Bei der ersten Vorstandsitzung waren zwei Verbandskonsulenten dabei und standen mit Rat und Tat zur Seite, denn die neuen Mitglieder im „Opnør“-Vorstand hatten kaum Erfahrung mit der Leitung eines Schwimmklubs.

So hatte sich Pedersen gemeldet, weil beide Kinder begeisterte Schwimmer sind, und er sich kaum vorstellen konnte, dass Apenrade ohne Schwimmverein dastehen könnte, wie er erklärte.

Fortbildung und Hilfe

Der Vorstand wurde für die Arbeit fit gemacht. Die Mitglieder wurden fortgebildet. Der Vorstand verschaffte sich einen Überblick über die finanzielle Situation des Vereins, die sich, wie sich herausstellte, düster präsentierte: „Wir standen mit leeren Kassen da und keiner wollte die Rolle des Kassierers übernehmen“, berichtete Pedersen. Auch hier half DGI aus. Nun übernimmt „Køb Kontorhænder“ die Aufgaben des Kassierers. „Køb Kontorhænder“ ist ein DGI-eigenes Angebot für Vereine. Der Kassierer des Schwimmvereins übernimmt zwar die Überweisungen, doch die Buchführung erledigen die DGI-Mitarbeiter.

Die Hilfe der Vereinskonsulenten des Breitensportverbandes wurde beim Schwimmklub gerne angenommen. Und im September konnte der Schwimmbetrieb wieder aufgenommen werden – und Apenrade hat weiterhin einen Schwimmverein.

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