Coronavirus

Apenrader Schützenhof hofft auf „Bierhilfe“

Apenrader Schützenhof hofft auf „Bierhilfe“

Apenrader Schützenhof hofft auf „Bierhilfe“

Apenrade/Aabenraa
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Ein kleiner Kasten mit einem Pappschild macht auf den Verkauf aufmerksam. Foto: Karin Riggelsen

Das Restaurant hat derzeit geschlossen. Das Lager ist jedoch zum Teil voll, und die Haltbarkeit der Waren läuft aus. Deshalb rufen die Betreiber zur Hilfe auf.

Eine kleine grüne Kiste steht fast verloren vor dem Apenrader „Schützenhof“ (Skyttegården). Trotzdem macht sie neugierig. Auf einem Pappschild in der Kiste ist zu lesen: „Hjælp os... Grundet kort dato sælges vores Carlsberg øl.“ (Hilf uns... Aufgrund des ablaufenden Haltbarkeitsdatums verkaufen wir unser Carlsberg Bier)

Per Pappschild wird das Bier angeboten. Foto: Karin Riggelsen

Der Schützenhof hat derzeit, wie viele andere Restaurants auch, wegen des grassierenden Coronavirus geschlossen. „Die Buchungen wurden ja schon vor dem Verbot storniert“, erzählte Aase Wollesen Petersen, die das Gesellschaftsrestaurant zusammen mit ihrem Mann Preben Petersen führt. Die Frischwaren des Lagers wurden soweit möglich verbraucht. Allerdings nicht die 30 Paletten mit Bier, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft. „Normalerweise haben wir kein Problem, das Bier unter die Leute zu bringen. Aber unter den derzeitigen Umständen ist das fast unmöglich.“

Deshalb hat das Pächterpaar zu einem unorthodoxen Mittel gegriffen und das Schild an die Straße zum Wald gestellt, die immer noch von vielen Spaziergängern genutzt wird. Bisher mit Erfolg. Zehn Paletten sind schon verkauft. Wer nun Interesse zeigt: Ein Anruf unter der Telefonnummer 74 62 23 76 genügt.

Das Gastro-Ehepaar sieht die derzeitige Situation und dem, was folgt, nicht gelassen entgegen. Doch: „Wir stehen auf finanziell gesunden Füßen und sehen einfach positiv in die Zukunft“, sagt Aase. Zu Ostern soll es wieder Speisen aus dem Schützenhof geben. „Dann bieten wir eingelegte Eier (Solæg), belegte Brote und eingelegten Hering – zum Mitnehmen“, berichtet sie. Das Angebot werde zeitnah über Facebook angekündigt, so die Gastronomiefachfrau abschließend.

 

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