Die Container, in denen der Künstler Peder Evald Madsen am Straßenzug Osterende in Hoyer die letzten Jahre seines Lebens wohnte, sind verschwunden. Gleiches gilt für seine Kunst. Madsen verstarb vor einigen Monaten. Seine beiden Brüder veranlassten den Abtransport seines Hab und Guts, das unsortiert im Auktionshaus in Lügumgaard (Løgumgaard) endete, schreiben „JydskeVestkysten“ und „dr.dk“. 

In den Containern tauchten neben Abfall auch Werke des Künstlers auf, der aus Viborg stammte und 1951 nach Hoyer zog. Sehr zurückgezogen, ohne Familie, und fast von der Außenwelt abgeschottet, lebte er im Ort. Freundlich, aber sehr scheu. Die Nachbarsfamilie Rahbek Ohlsen war einige der wenigen, die er näher an sich heranließ, wenn sie ihm Hilfe anboten.

Peder Evald Madsen wohnte in einem reetgedeckten Haus, das bessere Zeiten gesehen hatte. Große Löcher im Dach waren mit Planen zugedeckt worden. Bei einem Sturm im Januar 2017 brach das Gebäude über ihm zusammen. Das Haus war damit vollkommen unbewohnbar.

Beim Abtransport seines Nachlasses wurde nicht viel sortiert. Das meiste landete in den fünf Containern – auch die mehr als 100 Kunstwerke von Madsen. Die Preise, besonders für seine Skulpturen, waren nicht unbeträchtlich. Er arbeitete viel in Stein und Marmor, Holz, Leder, Bronze und Messing. Sie sind unter anderem bei Auktionen in Dänemark und im Ausland zu finden.

Die Einzelstücke – primär Skulpturen und Gemälde – aus seinem Nachlass werden nun im Auktionshuset Sønderjylland bei einer Online-Versteigerung angeboten. Dazu zählen auch Unikate, die noch in Hoyer stehen. Die Versteigerung ist angelaufen. Bis zum 11. August können Angebote abgegeben werden.