Müllabfuhr

Apenrades Recyclingtonnen werden ab dem 30. März wieder geleert

Apenrades Recyclingtonnen werden ab dem 30. März wieder geleert

Recyclingtonnen werden ab dem 30. März wieder geleert

Apenrade/Aabenraa
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Die Containerplätze und Wertstoffhöfe in der Kommune Apenrade bleiben auch über den 29. März hinaus – vorerst bis zum 13. April – geschlossen. Die Leerung der Recyclingtonnen wird allerdings am Montag wieder aufgenommen. Foto: Karin Riggelsen

Die kommunale Versorgungsgesellschaft Arwos fordert allerdings die Bürger auf, die wiederverwertbaren Materialien besonders sorgfältig zu sortieren.

Als am 11. März in Dänemark der coronabedingte Shut-Down ausgerufen wurde, hat Arwos die Leerung der Recyclingtonnen in der Kommune Apenrade eingestellt. Ab Montag, 30. März, wird die Leerung wieder aufgenommen, schreibt die kommunale Versorgungsgesellschaft in einer Pressemitteilung.

Es ging um die Sicherheit

Das Abholen der Tonnen war dabei nie wirklich das Problem. „Die anschließende Sortierung von Pappe, Papier und weichem Plastik geschieht an einem Band bei Arwos. Hier stehen die Mitarbeiter ziemlich eng beieinander in einem kleinen Raum. Als wir die Leerung der Recyclingtonnen einstellten, ging es uns in erster Linie um die Sicherheit unserer Mitarbeiter“, erläutert Arwos-Direktor Ole Damm die damalige Entscheidung.

Folien werden per Hand aussortiert. Foto: Karin Riggelsen

Ein anderes Set-up

„Wir haben jetzt aber ein Set-up erstellt, das es uns ermöglicht, die Mitarbeiter zu schützen. Deshalb nehmen wird die Leerung der Recyclingcontainer wieder auf“, begründet er den Schritt.

Der von ihm skizzierte Arbeitsablauf bedeutet in erster Linie, dass weniger Mitarbeiter die Wertstoffe sortieren. Auf diese Weise lässt sich der empfohlene Mindestabstand einhalten. Allerdings wird in zwei Schichten gearbeitet, um die Mengen bewältigen zu können.

Wertstoffe sind nicht „kritisch"

Ole Damm unterstreicht, dass der Recycling-Abfall weiterhin nicht zur kritischen Infrastruktur gehört. Sollte die Epidemie Arwos zwingen, seine Aufgaben zu priorisieren, wird die Recyclingtonne wohl als allererstes wieder stehen gelassen.

„Der Hausmüll stellt ein wesentlich höheres Gesundheitsrisiko dar, wenn er nicht abgeholt wird. Wenn also die Arbeitsstärke bei den Müllmännern wegen Krankheit oder Quarantäne reduziert werden muss, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass wir die Leerung der Recyclingcontainer wieder einstellen oder zumindest reduzieren“, sagt Ole Damm.

Altpapier nimmt – säuberlich gestapelt – nicht sehr viel Raum ein. Foto: Anke Haagensen

Wohin mit dem angesammelten Recyclingmüll?

Seit dem 11. März hat sich in den einzelnen Haushalten sicherlich schon einiger Recyclingmüll angesammelt, weiß auch der Arwos-Direktor. Er erinnert deshalb die Apenrader daran, dass es bei den Wertstoffen nicht möglich ist, zusätzliche Säcke abzugeben, wie sie sie beim normalen Hausmüll dazukaufen können. Das erklärt er damit, dass die derzeitigen Arbeitsstrukturen einfach nicht das Leeren von Müllsäcken vorsehen.

Der angesammelte Recyclingmüll müsste deshalb in den dafür vorgesehenen Container gesteckt werden. Da die Kapazitäten dieser Tonnen begrenzt sind, fordert der Arwos-Direktor die Haushalte  auf, sich gut zu überlegen, womit sie ihre Tonne füllen wollen. In der Regel lassen sich Pappe und Papier gut länger und geruchsfrei zu Hause aufbewahren als vielleicht Getränkedosen oder Plastikbehälter.

Die Papier- und Pappe-Stapel können dann, wenn der Corona-Spuk vorbei ist, und die Containerplätze und Wertstoffhöfe wieder geöffnet sind, ins Auto oder auf den Trailer gepackt und vorschriftsmäßig entsorgt werden.

Wer sich nicht sicher ist, welche Wertstoffe in welche Seite der Recyclingtonne gehören, kann sich hier informieren.

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