Covid-19

Die Baubranche kennt kein Homeoffice

Die Baubranche kennt kein Homeoffice

Die Baubranche kennt kein Homeoffice

Seegaard/Søgård
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Eines der jüngeren Bauprojekte von Søgård Byg ist der Bau einer Halle mit Büroräumen für das Unternehmen Nordic Systems in Middelfart. Foto: Søgård Byg

Beim Bauunternehmen Søgård Byg A/S in Seegaard läuft der Betrieb unvermindert weiter. Bei Einhaltung gewisser Richtlinien sind Bauhandwerker den Coronaviren nicht so ausgesetzt wie Mitarbeiter anderer Branchen.

Im Bauhandwerk hat der Coronavirus offensichtlich nicht so große Auswirkungen wie in anderen Branchen. „Bei uns sind alle Mitarbeiter in Gang“, bestätigt Elke Hansen auf Anfrage des „Nordschleswigers" und fügt ein besorgtes „…das bleibt hoffentlich auch so“ hinzu. Sie ist im Bauunternehmen ihres Mannes Kjeld, Søgård Byg A/S, in Seegaard für die Verwaltung zuständig.

Ihre Sorge gilt vor allem der Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeiters. Darüber hinaus liegt ihr natürlich auch die Zukunft des gesamten Bauunternehmens am Herzen. „Wir haben Liefertermine, die wir einhalten müssen“, sagt sie. Ansonsten drohen Konventionalstrafen.

Das Firmendomizil von Søgård Byg in Seegaard Foto: Søgård Byg

Verhaltensmaßregeln beherzigen

„Bauhandwerker sind in der Regel an der frischen Luft. Wir gehen davon aus, dass sich die gefährlichen Viren deshalb schnell verteilen“, sagt sie. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter dazu angehalten worden, die von der Gesundheitsbehörde empfohlenen Verhaltensmaßregeln zu beherzigen – und zwar nicht nur auf dem Arbeitsplatz, sondern auch nach Feierabend und am Wochenende. Dazu zählt das häufige und sorgfältige Händewaschen genauso wie das Vermeiden von direkten Kontakten mit anderen.

Das Büro hat das Bauunternehmen für Publikumsverkehr geschlossen, beziehungsweise ist nur ein Zutritt nach vorheriger Absprache erlaubt. Die meisten Dinge lassen sich allerdings heutzutage mit dem Einsatz moderner Technologie ohne direkten Kontakt erledigen.

Bauanträge liegen in den Ämtern

Noch sind die Mitarbeiter von Søgård Byg mit größeren Bauprojekten beschäftigt. Je nachdem, wie lange der coronabedingte Ausnahmezustand andauert, sieht Elke Hansen jedoch dunkle Wolken am Horizont aufziehen. „Wir haben für weitere Projekte Bauanträge gestellt. Es ist zu befürchten, dass die Bearbeitungszeit wegen der Corona-Krise derzeit länger dauert. Aber: Nur weil das Rathaus geschlossen ist, bedeutet es ja nicht, dass nicht gearbeitet wird. Die Verwaltungsmitarbeiter arbeiten sicherlich auch im Homeoffice“, ist Elke Hansen dann doch zuversichtlich.

Bauunternehmer Kjeld Hansen mit seinem Abwassermeister Brian Frostholm Lind Foto: Søgård Byg

Neu: Zulassung für Abwasseranlagen

Dass  Søgård Byg trotz Corona-Krise an die Zukunft denkt, kommt nicht zuletzt dadurch zum Ausdruck, dass das Unternehmen jetzt auch die Zulassung für den Bau von Abwasseranlagen im Wohnungsbau, bei Industrie- und Landwirtschaftsprojekten erhalten hat. Als Abwassermeister wurde zum 1. März Brian Frostholm Lind eingestellt, der kürzlich seine Meisterprüfung in Esbjerg abgelegt hat.

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