Tierliebe
Bei Manja Wiesel treffen sich Lama und Co.
Bei Manja Wiesel treffen sich Lama und Co.
Bei Manja Wiesel treffen sich Lama und Co.
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Im Garten ist über die Jahre ein Zuhause für viele Tiere entstanden / Die Lamas haben eine eigene Geschichte
Ungewöhnlich, so denkt sicher jeder, der am Apenrader Dimen auf einem Spaziergang unterwegs ist und auf der Weide zwei Lamas gegenübersteht. Ein genauerer Blick zeigt: Es sind nicht nur Lamas, die dort grasen, sondern auch Ponys. Und ein noch genauerer Blick lässt erahnen, dass hier ein kleiner Zoo entstanden sein muss.
Bei Manja Wiesel treffen sich tatsächlich neben Lamas und Ponys auch Kaninchen, Schweine, Ziegen und Hunde. Die Zahl der Tiere sei im Laufe der Zeit größer geworden, erzählt die lebhafte Tierfreundin.
Die meisten der Tiere sind bei ihr gestrandet, sollten entweder geschlachtet werden oder waren von den Besitzern nicht erwünscht. „Jedes Tier bringt seine Geschichte mit“, sagt sie bedrückt.
Das große Herz spricht sich herum
Dass Manja Wiesel ein großes Herz für vierbeinige Gesellen hat, hat sich herumgesprochen, und so bekommt sie immer wieder einmal eines oder gleich zwei Tiere vorbeigebracht, weil die Besitzerfamilie in eine kleinere Wohnung ziehen musste oder weil die Tiere – wie die Ziege aus einem kleinen deutschen Tierpark – zu alt waren.
Bei Manja finden sie ein neues, liebevolles Zuhause. „Die Tiere dürfen hier fast alles“, sagt die frühere Tierarzthelferin. Und die Tiere danken ihr für die Fürsorge und Zuwendung. Auf Schritt und Tritt wird sie von Ziegen, Hunden Ponys oder Lamas verfolgt. Und jedes Tier bekommt einen Namen. Kinder und Gastkinder stehen dabei oft Pate. Die beiden Schweine heißen beispielsweise Bøf und Tilde, die Ziegen Kira und Feta. „Weil die Kinder wussten, dass der griechische Käse aus Ziegenmilch gemacht wird“, erklärt Manja Wiesel.
„Da stand ich dann mit einem kleinen süßen Lamakind.“
Manja Wiesel
Für die Lamas allerdings gibt es eine ganz eigene Geschichte. „Mein Mann wusste nicht, was er mir zum Hochzeitstag schenken sollte“, erzählt sie lachend. Damals stand dann ein Lama vor der Tür. Ein Jahr alt war Dolly, als sie zu Manja auf die Weide kam. Eine weitere Überraschung kam jedoch ein halbes Jahr später. Dolly war nämlich tragend und brachte Dalton auf die Welt. „Da stand ich dann mit einem kleinen süßen Lamakind“, erinnert sich die Tiernärrin.
Die Liebe zu den Tieren entdeckte Manja Wiesel schon früh. Sie wuchs in Dyrhave auf, umgeben von Feldern, Wiesen und benachbarten Bauernhöfen, die ihr Spielplatz waren. „Da kam es schon vor, dass ich mangels eines Pferdes auf einer Kuh ritt“, schmunzelt sie. Auch in der Familie gab es viele Tiere, die für die junge Manja Spielkameraden waren.
Das Zuhause am nördlichen Stadtrand von Apenrade ist ein Ausflugsziel unter anderem für Tagesmütter, die mit ihren Schützlingen im Kinderwagen angeschoben kommen und den Tieren ein paar Kleinigkeiten zum Knabbern mitbringen. Auch einige Mädchen aus der Nachbarschaft sind häufig Gast auf der Weide und kümmern sich um die Ponys, gehen mit ihnen spazieren oder reiten eine kleine Runde auf der Wiese, die direkt auf dem Grundstück liegt.