Lokalwirtschaft

Café Kridt ist nun Café Mojn – mehr ändert sich nicht

Café Kridt ist nun Café Mojn – mehr ändert sich nicht

Café Kridt ist nun Café Mojn – mehr ändert sich nicht

Apenrade/Aabenraa
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Brian Mundeling (m.) im Kreise seines Teams: Küchenchefin Monika Klöber (l.) und Serviceleiterin Pernille Clausen. Foto: Jan Peters

Neben dem neuen Namen gibt es auch einen neuen Besitzer. Der ist in der Apenrader Gastronomieszene kein Unbekannter.

„Mojn, das ist lokal, das ist Nordschleswig“, sagt Brian Mundeling. Er ist seit Kurzem der neue Inhaber des Café Kridt am Apenrader Storetorv und das heißt nun Café Mojn. Der Schriftzug am Eingang wird in den kommenden Tagen ausgetauscht. „Es ging plötzlich ganz schnell“, erzählt Mundeling von den Verhandlungen mit Vorbesitzerin Gry Kibsgaard.

Am Donnerstag der vergangenen Woche wurde der Vertrag zwischen den beiden unterzeichnet. Am 1. November hat der 51-Jährige das Café offiziell übernommen. Viel ändern wolle er nicht. „Warum soll ich an einem guten Konzept und einem guten Angebot etwas ändern“, meint er. So hat er neben der Karte auch das Personal von der Vorgängerin übernommen.

Feinjustierungen vornehmen

„Wir befragen gerade die Mitarbeiter, ob sie irgendwo Schrauben sehen können, an denen wir noch etwas feinjustieren und verbessern können“, berichtet der neue Café-Chef. Das solle aber vorerst alles sein, was er ändern wolle.

Brian Mundeling ist in der Apenrader Gastronomieszene kein unbeschriebenes Blatt. Von 2014 bis 2017 führte er gemeinsam mit seinem Bruder das Restaurant am Seglerhafen, damals unter dem Namen „ASC Messen“. Nachdem es verkauft war, heute ist dort übrigens das Restaurant „Skuden“ beheimatet, zog es den Entwicklungsingenieur für medizinische Geräte in die Ferne. Zuletzt arbeitete er in der Schweizer Stadt Basel. Doch die Familie zog ihn in die Heimat, sagt er.

Die Chance war da

Er finde den Zeitpunkt für eine Firmenübernahme zwar nicht den Besten, „doch die Chance war jetzt da“, erklärt Mundeling mit Blick auf das grassierende Coronavirus. „Bei jeder Selbstständigkeit gibt es ein Risiko“, findet er und ergänzt, „Ein Risiko, in einer spannenden Zeit. Ich bin da sehr optimistisch“, sagt er.

„Warum es wieder ein Gastro-Betrieb geworden ist? Ich bin gerne mit Menschen zusammen und möchte ihnen ein schönes Erlebnis bieten“, so die Erklärung von Mundeling. Er freut sich darauf, jeden Tag im Café zu stehen und mit den Gästen in Kontakt zu sein.

Wie schon unter der Leitung von Gry Kibsgaard ist Monika Klöber Küchenchefin. Pernille Clausen kennt das Café ebenfalls schon seit einiger Zeit und ist als Serviceleiterin dafür verantwortlich, ihrem neuen Chef unter die Arme zu greifen und zu entlasten.

Brian Mundeling wohnt seit seiner Rückkehr aus der Schweiz in Bollersleben (Bolderslev). Er hat drei Söhne im Alter von 13, 14 und 16 Jahren.

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