Kinderbetreuung

DKA: Bessere Qualität durch mehr Mitarbeiter

Kleinkinder werden gezielter betreut

Kleinkinder werden gezielter betreut

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Kinder des Deutschen Kindergartens Rothenkrug sammelten Müll. (Archivbild) Foto: Karin Riggelsen

Die Deutschen Kindergärten Apenrade konnten zwei neue Mitarbeiter einstellen, die die pädagogische Qualität in drei Kleinkindgruppen verbessern sollen.

12 Millionen Kronen hat die Kommune Apenrade aus einem Topf bekommen, den die Regierung im Haushalt 2020 bereit gestellt hat, um die Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren zu verbessern. „1.000-dages-program – en bedre start på livet“ heißt das Projekt der Regierung. Vor allem Kinder aus sozio-ökonomisch schwach gestellten Familien sollen damit aufgefangen werden, sodass sie im späteren Leben weniger Probleme haben. 

Die Gelder sind dafür bestimmt, mehr Personal in den Kleinkindgruppen zu ermöglichen, sodass die Mitarbeiter dort mehr Zeit für das einzelne Kind haben. „Ich freue mich, dass die Politik anerkannt hat, was in der Forschung festgestellt wurde. Wenn nämlich früh am Qualitätsschlüssel gedreht wird, ist der Erfolg später messbar“, erklärt Morlyn Albert, Leiter der Deutschen Kindergärten Apenrade (DKA).

Unter neun Einrichtungen in der Kommune wurde das Geld verteilt. Dazu gehören auch drei deutsche Kindergärten der DKA.

Mit den Mitteln sind nun zwei neue Mitarbeiter eingestellt worden, die in den deutschen Kindergärten Jürgensgaard (Apenrade), Rothenkrug und Pattburg „die Betreuungsqualität verbessern werden“, wie DKA-Leiterin Morlyn Albert freudig berichten kann. 

Besonders froh ist die DKA-Leiterin, dass sich zwei Fachleute finden lassen konnten: eine Erzieherin und eine Pädagogin.

Die beiden Mitarbeiter werden sechs Stunden im Kindergarten Jürgensgaard, 25 Stunden in Rothenkrug und 22 Stunden in Pattburg eingesetzt. 

1.000-Tage-Programm

Das Projekt ist von der Regierung im vergangen Jahr in den Haushalt aufgenommen worden, um soziale Barrieren, die sich schon in den ersten drei Lebensjahren aufbauen, zu durchbrechen.

In den ersten 1.000 Tagen des Lebens werden die grundlegenden kognitiven, sozialen und Verhaltenskompetenzen erworben. Bei Kindern aus sozio-ökonomisch schwachen Familien wurden von der Forschung Entwicklungsunterschiede bei den sozialen, sprachlichen und frühen mathematischen Kompetenzen von bis zu zwei Jahren im Vergleich zu Kindern aus stärkeren Familien festgestellt. 

Für die Institutionen wurden deshalb landesweit 760 Millionen Kronen bereit gestellt, um mehr Personal einstellen zu können und vorhandenes Personal weiterzubilden. 

Mehr lesen