Kanonensalut
Drei Schüsse für 20 Jahre
Drei Schüsse für 20 Jahre
Drei Schüsse für 20 Jahre
Die Apenrader Kanonengilde ließ es aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens richtig krachen.
Die Apenrader Kanonengilde bereitete sich am Montagmittag, 27. Mai, um Punkt 12 Uhr selbst ein Jubiläumsgeschenk. An der östlichen Hafenmole, wo der Østre Havnevej auf den Strandvej trifft, hatten die Männer in ihren historischen Gewändern mitsamt einer ihrer Kanonen Aufstellung genommen und ließen es aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens dreimal kräftig krachen.
Drei friedliche Schüsse
„Dansk Løsen“ wird diese Art der Begrüßung genannt. Die Kanonensalve besteht aus drei mit kurzem Abstand aufeinander folgenden Schüssen. Früher teilten die Schiffe auf See ihrem Gegenüber so ihre Nationalität mit.
Kanonen als Torpfosten
Die Apenrader Kanonengilde wurde am 27. Mai 1999 vom Verein der Apenrader Museumsfreunde gegründet. Hintergrund der Gildengründung war die Tatsache, dass mehr oder weniger zufällig entdeckt wurde, dass zwei alte Kanonenrohre die an der Schiffbrückstraße als Toreinfahrtpfosten ein tristes Dasein fristeten, der Fregatte Aurora zugeordnet werden konnten.
Dieses Schiff wurde 1808 auf der Apenrader Werft gebaut.
Die Fregatte hatte eine 14-köpfige Besatzung und war mit zwei in Schweden eingekauften Sieben-Pfund-Kanonen bestückt, um sich gegen Piraten zu schützen.
Die Kanonengilde wurde gegründet
Bereits 1835 wurde die Aurora abgewrackt; die Kanonen wurden dem erwähnten Verwendungszweck zugeführt. Bis 1990 standen sie in der Apenrader Schiffbrückstraße. Dann nahm sich der Lokalhistorische Verein Apenrades der Kanonen an. Sie wurden restauriert ,und schließlich gründete man die Kanonengilde.
Einige Mitglieder ließen sich als Kanoniere ausbilden, und seitdem werden die Kanonen bei festlichen Anlässen hervorgeholt und in Stellung gefahren.
Im Sommer stehen die Aurora-Kanonen vor dem Apenrader Schifffahrtsmuseum, während sie die Wintermonate im alten Rathaus verbringen.