Kommunalpolitik

Ejler Schütt denkt über Parteiaustritt nach

Ejler Schütt denkt über Parteiaustritt nach

Ejler Schütt denkt über Parteiaustritt nach

Apenrade/Aabenraa
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Ejler Schütt (r.) im Gespräch mit Erwin Andresen von der Schleswigschen Partei (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Die Nummer eins der Dänischen Volkspartei für die Wahlen des Apenrader Stadtrats ist enttäuscht über das Vorgehen der Parteigenossen, denn er wird nicht als Spitzenkandidat vorgeschlagen.

Es scheint zu einer Stichwahl zwischen den kommunalen Kandidaten der Dänischen Volkspartei (DF) zu kommen, wenn sich die Parteimitglieder am Donnerstag treffen, um den Spitzenkandidaten zu finden. Das ist beim Apenrader Parteiverband ungewöhnlich, denn in den vergangenen Jahren gab es nur einen Kandidaten: Ejler Schütt. Und der ist nun enttäuscht, dass er nun nicht mehr als Spitzenkandidat gehandelt wird, sondern dass sich noch weitere Kandidaten zur Wahl stellen.

Er überlegt deshalb, aus der Partei auszutreten, wie er gegenüber „JyskeVestkysten“ verlauten ließ.

Mehr Kandidaten zur Wahl

„Wir können unseren Mitgliedern Ejler Schütt nicht als einzigen Kandidaten empfehlen. Wir haben zum ersten Mal seit Jahren wieder mehrere Anwärter. Unsere Mitglieder sollen die Möglichkeit zur Wahl des besten Kandidaten haben“, erklärte Ida Smed, Vorsitzende des DF-Kommunalvorstandes und Stadtratmitglied.

Frechheit

Das sieht Schütt anders: „Ich habe so viel Prügel im Namen der Partei eingesteckt, und nun will der Vorstand der Versammlung nicht vorschlagen, mich zu wählen, auch wenn natürlich jeder auf den stimmen kann, auf den er möchte“, sagte er. „Und dann hat der Vorstand die Frechheit zu sagen, dass man in den Jahren zuvor keine andere Möglichkeit hatte als mich so, als ob ,wir uns mit Ejler begnügen mussten‘", fügt der DF´er hinzu.

Als weitere Kandidaten für die Spitzenposition stehen Jette Julius Kristiansen, Ida Smed, Arne Leyh Petersen, Mikael Nilsen sowie Johannes Classen zur Wahl bereit.

Mögliches DF-Aus

Welche konkreten Pläne Ejler Schütt nun verfolgt, stehe noch nicht fest, wie der Lokalpolitiker gegenüber der Tageszeitung erklärte. So sagte er, dass er nicht mit Bestimmtheit sagen könne, ob er für den Rest der Wahlperiode für die Partei im Stadrat sitzen werde.

Die Kommunalwahl findet im kommenden Jahr statt.

 

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