Covid-19

Erneut strengene Besuchsbeschränkungen in den Pflegeheimen

Erneut strengene Besuchsbeschränkungen in den Pflegeheimen

Erneut strengene Besuchsbeschränkungen in den Pflegeheimen

Apenrade/Aabenraa
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Ab sofort ist in den Pflegeheimen der Kommune Apenrade nur der Besuch eines einzigen benannten Angehörigen möglich. Foto: Finn Byrum / Ritzau Scanpix

Die Behörde für Patientenschutz hat der Kommune Apenrade eine juristische Anweisung auferlegt, mit sofortiger Wirkung die verschärften Auflagen wieder einzuführen.

Erst vor einer Woche waren die strengen Besuchsbeschränkungen für die Pflegeheime in der Kommune Apenrade aufgehoben worden, mit sofortiger Wirkung gilt wieder: nur ein fester Kontakt pro Bewohner. Weitere Besuche sind nur außerhalb der Einrichtungen möglich.

Die Auflagen treten nach einer juristischen Anweisung der Behörde für Patientenschutz (Styrelsen for Patientsikkerhed) noch am Freitag, 11. Dezember, in Kraft. Sie gelten für alle acht kommunalen Pflegeheime sowie für das Spezial- und Rehabilitierungszentrum in Rothenkrug (Rødekro).

Die Behörde hält ein strenges Augenmerk auf die Entwicklungen der Corona-Infektionen in den Kommunen des Landes und spricht entsprechende Verschärfungen oder Lockerungen zur Virus-Eindämmerung aus.

Eigens eingerichtete Besucherräume

Für die Pflegeheime der Kommune Apenrade bedeutet das, dass Besuche ab sofort grundsätzlich draußen im Freien stattfinden müssen. Des Weiteren kann jeder Bewohner aber einen nahen Angehörigen benennen, der ihn auch weiterhin in der Einrichtung, allerdings nur in einem eigens dafür eingerichteten Raum, besuchen darf.  

Nur bei sogenannten „kritischen Situationen“ – im Klartext, wenn der Bewohner im Sterben liegt – sind Besuche auch in der Wohnung des Angehörigen möglich.

„Dass die Restriktionen wieder eingeführt werden müssen, sagt ja eigentlich alles über die Entwicklung der Corona-Situation hier bei uns lokal sowie im gesamten Land aus. Es ist nur eine Woche her, dass wir die strengen Auflagen aufheben konnten. Es macht mich betroffen, dass die Bewohner nun wieder Einschränkungen gegenüberstehen“, sagt die Sozial- und Gesundheitsdirektorin der Kommune Apenrade, Karen Storgaard Larsen.

Lob an die Angehörigen

Alle Angehörigen der Bewohner sind über die akuten Entwicklungen in Kenntnis gesetzt worden. „Die Angehörigen haben die Situation im November, als wir zum ersten Mal die verschärften Besuchsbeschränkungen auferlegt bekamen, äußerst vernünftig gehandhabt. Ich bin sicher, dass alle auch diesmal das Beste aus der Situation machen – trotz der Restriktionen“, sagt sie.

Karen Storgaard Larsen befürchtet nicht nur, sondern ist überzeugt, dass es wohl nur eine Frage von Tagen oder gar Stunden ist, bis entsprechende Auflagen auch für die Behinderteneinrichtungen ausgesprochen werden.

Corona-Fall an der „Fjordskole“

Am Freitag sind nach dem positiven Corona-Test eines Mitarbeiters an der Behinderteneinrichtung „Fjordskolen“ in Krusau (Kruså) 15 Schüler sowie 3 Mitarbeiter nach Hause geschickt worden, weil sie allesamt als nahe Kontakte definiert werden müssen.

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