Lokale Wirtschaft

Für die Frisur muss meist tiefer in die Tasche gegriffen werden

Für die Frisur muss meist tiefer in die Tasche gegriffen werden

Für die Frisur muss tiefer in die Tasche gegriffen werden

Apenrade/Aabenraa
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Der Frisörsalon Thomsen war an der Rathausstraße beheimatet. Im Zuge der Corona-Schließung ging das Unternehmen pleite. (Archivbild) Foto: Jan Peters

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Die Friseure erklären die Preissteigerungen mit den Kosten, die durch die Corona-Maßnahmen entstanden sind. Über Monate hatte die haarschneidende Zunft kein Einkommen.

Die Freude war groß, als die Frisöre wieder öffnen durften, nachdem sie wegen der Corona-Maßnahmen über Monate geschlossen waren. Die Monate ohne Einkommen, nur gestützt durch staatliche Hilfspakete, zehrten an den Finanzen der Geschäftsinhaber und -inhaberinnen. Viele von ihnen hatten sich deshalb entschlossen, die Preise anzuheben.

Positive Resonanz der Kunden

Und die Kunden seien bereit, die Preise zu zahlen, so die Resonanz der Frisöre. „Die Kunden nehmen das gut auf und verstehen unsere Lage. Es gibt nur vereinzelt Kritik“, berichtet unter anderem Maria B. Quist, die Inhaberin des Salons „House of Fashion“ mit Filialen in Apenrade und Hadersleben (Haderslev) gegenüber „JydskeVestkysten".

Nicht alle machen mit

Es gibt jedoch auch andere Frisöre, die sich dem Trend nicht angeschlossen haben. Dazu gehören unter anderem Monica Merete Jensen, Inhaberin des „Salon Presley“ in Loit (Løjt) und Kamila Pinkowska, Inhaberin des Salons „Frisør Kamila“ in Tingleff (Tinglev). „Ich habe zwar überlegt, mich anzuschließen, mich jedoch letztlich dagegen entschieden“, sagt Frisörin Pinkowska.

Verschiedene Gründe

Tanja Fabricius, Inhaberin des Salons „Stjernehår“ in Apenrade, hat sich zwar auch dafür entschieden, ihre Dienstleistung besser entlohnen zu lassen, doch sei bei ihr nicht nur die Corona-Schließung der Grund dafür, wie sie gegenüber dem „Nordschleswiger“ erklärte. „Ich habe meine Preise seit sechs Jahren nicht erhöht und sie an die normal jährlich steigenden Lebenshaltungskosten angepasst. Es ist bei mir eine Mischung“, sagt sie.

 

Auch ihre Kundinnen und Kunden haben die Erhöhung mit Verständnis entgegengenommen, wie sie berichtet.

Zwischen 20 und 40 Kronen müssen die Kundinnen und Kunden – je nach Behandlung – zusätzlich auf den Frisörtresen legen.

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