Was mache ich nach der Schule? Diese Frage stellen sich viele junge Menschen in der 9. oder 10. Klasse. Es gibt die Möglichkeit, eine weiterführende Schule zu besuchen und dort das Fachabitur oder das allgemeine Abitur zu bekommen, um dann studieren zu können. Knapp 60 Prozent der jungen Frauen und Männer wählten diesen Weg im Jahr 2023. Es gibt jedoch andere Möglichkeiten: die Berufsausbildung. Diese Alternative haben im vergangenen Jahr 110.772 Menschen gewählt. 

In Apenrade hat die Berufsfachschule EUC zwei Standorte: am Stegholt und am Lundsbjerg (Stübbek/Stubbæk). Aus acht Grundausbildungen können die Schülerinnen und Schüler dort auswählen: Bau, Bau und Strom, Gastronomie, Gastronomie und Service, Mechanik und Logistik, Technologie, Bau und Industrie sowie EUX.

Erst Grundausbildung, dann Spezialisierung

Ist der halbjährige Grundverlauf (Grundforløb) abgeschlossen, spezialisieren sich die Ausbildungsgänge. Dann gibt es folgende Ausbildungen, die an den beiden Apenrader Standorten absolviert werden können:

• Baumaler/in
• Maurer/in
• Schreiner/in
• Tischler/in
• Elektriker/in
• Ernährungsassistent/in
• Frisör/in
• Technische Designerin/Technischer Designer
• Zahntechnische Assistentin/Zahntechnischer Assistent
• Lagerist/in
• Fahrzeugmechaniker/in
• Lastwagenfahrer/in
• Anlagenmechaniker/in

Die Ausbildungen dauern eineinhalb bis dreieinhalb Jahre. Zum Verlauf gehört ein Praxisteil, der in einem Betrieb absolviert wird. Die Auszubildenden bekommen die sogenannte staatliche Ausbildungsbeihilfe (Statens Uddannelsesstøtte, SU) und – wenn der Lehrling im Betrieb arbeitet – eine Ausbildungsvergütung.

Die beliebtesten Ausbildungsberufe landesweit kommen aus den Bereichen Pflege, Gesundheit und Pädagogik. Es folgen Büro und Handel sowie der Bau.

Menschen, die eine Berufsausbildung absolviert haben, hatten die größte Chance, gleich nach Abschluss der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz zu finden. Das geht aus Zahlen der dänischen Statistikbehörde hervor.