„Nordschleswiger“- Mitarbeiter

Hauptredaktion: Ein neuer alter Bekannter

Hauptredaktion: Ein neuer alter Bekannter

Hauptredaktion: Ein neuer alter Bekannter

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Hat sich an seinem neuen Schreibtisch schon eingerichtet: Hauptredaktionsverstärkung Nils Baum Foto: Cornelius von Tiedemann

Der Beginn des Jahres 2020 hat einen alten Bekannten zurück in die Apenrader Förde gespült: Seit Januar unterstützt Nils Baum wieder tatkräftig die Hauptredaktion des „Nordschleswigers“.

 

Wie heißt es so schön? Menschen kommen und gehen im Leben eines jeden. Und manch einer kehrt vielleicht nach einiger Zeit wieder zurück. So ist es bei dem neuen alten „Nordschleswiger“- Mitarbeiter Nils Baum, der bereits vor über 15 Jahren als Praktikant und Urlaubsvertretung für die Zeitung tätig war und jetzt den Weg zurück nach Nordschleswig gefunden hat.

 

Dieser Weg führte ihn über einen Job bei der Kopenhagener Post bis hin nach Grönland, wo er 14 Jahre lang lebte und arbeitete, davon 10 Jahre lang als Kommunikations- und Projektverantwortlicher beim grönländischen Parlament. „Es war eine spannende Zeit, aber ich hatte dann keine Lust mehr auf Schnee“, so der 46-Jährige schmunzelnd. Und Grönland sei, trotz vielfältiger Kommunikationsmöglichkeiten, dann doch noch einmal extra weit weg von der Heimat.

 

Hat sich an seinem neuen Schreibtisch schon eingerichtet: Hauptredaktionsverstärkung Nils Baum Foto: Cornelius von Tiedemann

Von Grönland nach Hadersleben

 

Im Land des Eises lernte Nils Baum auch seinen Partner kennen, mit dem es ihn nun nach Nordschleswig, genauer nach Hadersleben, verschlagen hat. „Ich wollte wieder etwas näher an die Heimat“, so Baum. Außerdem sei ihm die Umgebung sehr vertraut.

 

Der 46-Jährige hat nun also seinen Lebensmittelpunkt in Hadersleben gefunden und fährt jeden Tag zur Arbeit nach Apenrade in die „Nordschleswiger“-Redaktion. Sein neuer Wohnort ist für ihn ein strategisch günstig gewählter, denn: „Hadersleben liegt genau in der Mitte zwischen Heimat und Sommerglück“, so der geborene Lübecker.

 

Mit „Heimat“ ist hier das kleine Dorf Tostedt zwischen Bremen und Hamburg gemeint, in dem er bis zu seinem 23. Lebensjahr bei seinen Eltern gelebt hat. Nils ist nämlich eine echte Nordpflanze mit großem Interesse für Skandinavien und hat daher neben Politikwissenschaft, öffentlichem Recht und Medienwissenschaft auch zwei Jahre lang Skandinavistik studiert – und Dänisch gelernt.

Sommerglück auf Nordseeland

Sein „Sommerglück“ findet er in einem Ferienhaus auf Nordseeland, in dem er besonders in den Sommermonaten gerne Zeit verbringt.

 

Mit der neuen Stelle als Journalist beim „Nordschleswiger“ geht Nils Baum nun seinem Gefühl und seiner Liebe zur Sprache nach, die ihm schon als Kind in die Wiege gelegt wurde. Denn schon sein Großvater und sein Vater hätten einen besonderen Hang zur Sprache gehabt. „Ich hatte schon immer Spaß am Schreiben. Das Arbeiten mit Sprache finde ich einfach toll“, sagt Nils lächelnd.

 

Füllfederhalter statt Kugelschreiber

Dieser „besondere Hang zur Sprache“ hat wohl auch etwas mit seiner Leidenschaft für Füllfederhalter zu tun, mit denen sich Nils in der Redaktion sämtliche Notizen macht. „Das habe ich aus der Kindheit übernommen“, sagt er. Als Kind habe er die Faszination für die Schreibwerkzeuge beim Bummeln im Kaufhaus mit seiner Mutter entdeckt – und beibehalten.

Mit Leidenschaft bleibt nur noch eines zu sagen: Tikilluarit, hjertelig velkommen und hjartle‘ teløk‘ – Herzlich willkommen, Nils.

Mehr lesen

Leitartikel

Anna-Lena Holm
Anna-Lena Holm Hauptredaktion
„Vertrauenskrise in den Medien“