Blå Barnets Hus

Hilfe für Kinder von Abhängigen schaffen

Hilfe für Kinder von Abhängigen schaffen

Hilfe für Kinder von Abhängigen schaffen

Apenrade/Aabenraa
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Kinder von Alkohol- oder Drogenabhängigen haben es im Leben oft schwerer. Foto: Adobe Stock

Das „Blå Kors“ und die Kommune Apenrade wollen mit staatlicher Unterstützung Hilfe für Kinder von alkohol- oder drogenabhängigen Eltern schaffen, denn zwei Kinder aus jeder Schulklasse wachsen unter solch schwierigen Umständen auf und bekommen zum Teil Schwierigkeiten im späteren Leben. Das soll so verhindert werden.

Kinder und Jugendliche, deren Eltern drogen- oder alkoholabhängig sind, können auf mehr Unterstützung hoffen. Die gemeinnützige Organisation „Blå Kors“ und die Kommune Apenrade wollen nämlich ein Zentrum errichten, in dem jungen Bürgern geholfen werden soll, die meist schweren Lebensumstände besser zu meistern. 

Der Bedarf für eine solche Einrichtung sei groß, erklärt Christian Bjerre, Generalsekretär beim Blå Kors. „Zwei Kinder in jeder Schulklasse wachsen in Familien auf, in denen die Eltern alkohol- oder drogenabhängig sind. Und jedes zweite von ihnen bekommt dadurch Probleme im Leben“, sagt er gegenüber JydskeVestkysten.

Gute Erfahrungen gesammelt

Unter anderem in Kopenhagen, wo ein „Blå Barnets Hus“ schon seit längerem in Betrieb ist, wurden gute Ergebnisse mit dem Angebot erzielt, heißt es vom Blå Kors. Es werden dabei therapeutische Angebote für die ganze Familien gemacht, bei denen die Entwicklung des Kindes jedoch im Mittelpunkt steht. Und so soll es auch in Apenrade werden. 

Die Apenrader Kommune möchte das Projekt, dass mithilfe staatlicher Unterstützung finanziert werden soll, unterstützen. „Das ist ein gutes Vorhaben. Von der Kommune können wir es unterstützen, indem wir unter anderem Familien ausfindig machen, die solche Hilfe benötigen“, sagt Kirsten Nørgård Christensen (V), Vorsitzende des Kinder- und Ausbildungsausschusses. 

Keine direkten kommunalen Ausgaben 

Direkte Ausgaben Für die Kommune soll es dabei nicht geben, denn die Regierung hat für den Zeitraum 2020 bis 2023 landesweit Sondermittel in Höhe von 74 Millionen Kronen für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bereitgestellt. Das Blå Kors und Kommune haben sich um 7,4 Millionen Kronen aus diesem Topf beworben. Werden die genehmigt, sollen Räumlichkeiten gefunden werden, um das Hilfsangebot zu etablieren.

Spätestens im Oktober soll der Bescheid von der für die Vergabe der Mittel zuständigen Sozialbehörde kommen. 

Zwei Mitarbeiter und mehrere Freiwillige sollen im Blå Barnets Hus arbeiten. 

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