Konkurs
„Jysk-Elservice“: Ein Ende nach 58 Jahren
„Jysk-Elservice“: Ein Ende nach 58 Jahren
„Jysk-Elservice“: Ein Ende nach 58 Jahren
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Ein Nicht säumiger Kunde und ein laufender Streit um Zahlungen mit einem Vertragspartner sind die Ursache. Für die Mitarbeiter besteht jedoch noch Hoffnung.
Nach 58 Jahren verlischt das Licht bei „Jysk-Elservice“. Das Traditionsunternehmen musste Konkurs anmelden. „Jysk-Elservice“ befindet sich hauptsächlich in Hand von Jens-Christian Møller und seiner Familie. 25 Prozent gehören dem Sohn des Firmengründers Bendix Petersen.
„Ich bin sehr traurig über die Entscheidung, die wir treffen mussten“, erklärte Møller gegenüber „JydskeVestkysten“.
Außenstände in Millionenhöhe
Zwei Gründe führten zu dem Konkurs der Elektriker-Firma: Anfang des Jahres ging die Firma „Dansk Halbyggeri“ Konkurs. Das Unternehmen konnte Außenstände bei „Jysk-Elservice“ in Höhe von 2,5 Millionen Kronen nicht begleichen. Zudem kommt ein Gerichtsverfahren zwischen „Jysk-Elservice“ und dem spanischen Unternehmen „Inabensa“. Die nordschleswigsche Firma hatte als Subunternehmen für „Inabensa“ Arbeiten beim Krankenhausbau in Herlev durchgeführt. Um Zahlung von 5,5 Millionen Kronen geht es bei dem Streit. Insgesamt fehlen also 8 Millionen Kronen in der Firmenkasse. Zu viel für das lokale Unternehmen mit zwölf Mitarbeitern.
Vor dem Crash die Reißleine gezogen
Bevor „Jysk-Elservice“ jedoch auf Betreiben der Bank Konkurs erklärt wurde, haben die Eigentümer die Notbremse gezogen und eigenhändig das Konkursverfahren eingeleitet.
Jens-Christian Møller sehe auf lange Sicht keine Möglichkeit, die Firma wieder profitabel zu machen. Eine Rettung durch das ebenfalls in seinem Familienbesitz befindliche Unternehmen „Eryk A/S“ sei deshalb keine Option, erklärte er gegenüber „JydskeVestkysten“.
Jens-Christian Møller sieht für die Mitarbeiter des Unternehmens keine Probleme, neue Arbeit zu finden. „Wenn sich niemand findet, der die Firma übernimmt und weiterbetreibt, ist es derzeit für Elektriker kein Problem, eine Stelle zu finden“, sagte er gegenüber der Tageszeitung.
Bendix Petersen als auch der Konkursverwalter waren bisher nicht für einen Kommentar erreichbar, heißt es dort weiter.