Öffentlicher Nahverkehr

Kaum noch Stadtbusse nach 18 Uhr

Kaum noch Stadtbusse nach 18 Uhr

Kaum noch Stadtbusse nach 18 Uhr

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die Fahrplanänderung betrifft mehrere Stadtbuslinien. Foto: Anke Haagensen

Die Kommune Apenrade spart bei beschlossener Fahrplanreduzierung 2,2 Millionen Kronen ein. Betroffen sind sowohl die Stadtbus- als auch die Überlandlinien. Die Fahrplanänderung tritt am 13. Dezember in Kraft.

Ab Dezember werden einige Busfahrten aus dem Fahrplan der Kommune Apenrade gestrichen. Betroffen sind sowohl die Stadtbusse als auch die Überlandlinien.

Wegen der ständig wachsenden Kosten hat sich der zuständige Ausschuss für Technik und Umwelt für die Kommune Apenrade zu diesem Schritt genötigt gesehen.

Die betroffenen Überlandlinien

Bei den Überlandlinien, den sogenannten Lokalrouten 641 (Feldstedt/Felsted – Seegaard/Søgård – Lundtoft – Klipleff/Kliplev – Behrendorf/Bjerndrup), 645 (Warnitz/Varnæs – Naildtang/Naldtang, Blaukrug/Blåkrog – Baurup/Bovrup – Grüngrift/Grøngrøft) und 673 (Tingleff/Tinglev – Uk/Uge – Bollersleben/Bolderslev – Todsbüll/Todsbøl – Tingleff) werden jeweils die Nachmittagsfahrten um 16 Uhr herum eingestellt.

Die Route 227 (Apenrade – Stübbek/Stubbæk – Tingleff – Klipleff – Stübbek – Apenrade) verliert sogar zwei Fahrten, die um 9.30 und die um 17.10 Uhr.

Die betroffenen Stadtbuslinien

Bei den Stadtbussen fahren die Linien 2 (ZOB Apenrade – Rothenkrug/Rødekro), 4 (ZOB Apenrade – Stegholt – Kallemosen – Rathaus) und 5 (ZOB Apenrade – Tøndervej) an Werktagen nicht mehr nach 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen werden die Fahrten sogar komplett eingestellt.

Die Stadtbuslinie 3 (ZOB Apenrade – Barsmark – Loit Kirkeby/Løjt Kirkeby) verliert an Werktagen die Fahrt um 21.45 Uhr.

Wie der zuständige Ausschussvorsitzende Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei) betont, ist die Linie 1, die zwischen Apenrade und Rothenkrug hin- und herpendelt und über Hohe Kolstrup zum Krankenhaus fährt, nicht von der Fahrplanänderung betroffen.

Die dänische Reisekarte (dän: Rejsekort)

Die Reisekarte ist ein elektronisches Ticketsystem für sämtliche Reisen mit Bus, Bahn, U- und S-Bahn. Sie kann bei den unterschiedlichsten Verkehrsbetrieben im gesamten Land eingesetzt werden.

Verlässliches Zahlenmaterial

„Es ist leider nötig gewesen, im öffentlichen Nahverkehr rund 2,2 Millionen Kronen einzusparen. Es war dem Ausschuss für Technik und Umwelt dabei wichtig, dass so wenig Fahrgäste wie möglich von den Fahrplanreduzierungen betroffen werden. Deshalb sind nur Buslinien und Fahrzeiten betroffen, bei denen unsere Verkehrszählungen zeigen, dass diese Fahrzeiten kaum benutzt werden. Nach Einführung der sogenannten Reisekarten (dän: Rejsekort) haben wir zudem äußerst verlässliche Zahlen vorliegen“, unterstreicht Leyh Petersen gegenüber dem „Nordschleswiger“.

Der Ausschussvorsitzende unterstreicht, es sei größtmögliche Rücksicht darauf genommen worden, dass Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zu ihren Ausbildungsstätten in Apenrade und Sonderburg kommen können.

Die Änderungen treten bereits am 13. Dezember dieses Jahres in Kraft.

Ab Mitte November sind die geplanten Änderungen sowohl auf der Homepage der Verkehrsgesellschaft Sydtrafik (sydtrafik.dk) als auch in der Fahrplan-App Rejseplanen.dk zu sehen.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“