Kommunalförderung

Kein Bedarf für englischsprachige Institution in Apenrade

Kein Bedarf für englischsprachige Institution

Kein Bedarf für englischsprachige Institution

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Symbolfoto Foto: Adobe Stock

Wie groß ist der Bedarf eines internationalen Kindergartens in Apenrade? Dieser Frage ist der Ausbildungsausschuss nachgegangen und hat eine eindeutige Antwort gefunden.

Die Pläne waren groß: Ein riesiges Datenzentrum eines weltbekannten amerikanischen Tech-Unternehmen sollte bei Kassø entstehen. Viele hochqualifizierte Mitarbeiter wurden deshalb in der Kommune erwartet. Um ihnen und ihren Familien den Umzug nach Apenrade leichter zu machen, entstand die Idee, einen internationalen englischsprachigen Kindergarten einzurichten. 

Der Kinder- und Ausbildungsausschuss auf Studienfahrten unter anderem nach Viborg unternommen, um sich dort internationale Tagesinstitutionen anzuschauen.

Einzige Antwort

Allerdings löste sich die sogenannte Datencenterstrategie zum Teil in Luft auf, als Apple 2018 einen Rückzieher machte. Die Forderung nach einem internationalen Kindergarten wurde jedoch weiterhin verfolgt. Ein Aufruf an die Unternehmen in der Apenrader Kommune, den Bedarf für eine solche Einrichtung zu melden, zeigte ein ernüchterndes Bild. Nur ein Betrieb antwortete und zeigte Interesse, zusammen mit der Kommune eine englischsprachige Tageseinrichtung zu gründen. Viel zu wenig, wie sich der Ausschuss unter dem Vorsitz von Kirsten Nørgård Christensen (Venstre) einig ist.

Pläne im Schrank

„Wir haben untersucht, ob wir ein solches Angebot machen sollen und wissen jetzt, woran wir sind“, erklärt die Ausschussvorsitzende.

„Aber wir können jetzt in den Aktenschrank greifen, wenn sich der Bedarf ändern sollte und der Wunsch nach einem solchen Kindergarten lauter wird“, setzt sie nach.

Die Kommune hat in ihren Plänen die deutschen Minderheit berücksichtigt, die „eine Reihe deutschsprachige Kindergarten- und Volksschulangebote verteilt über die gesamte Kommune hat und sogar mit einem Gymnasium  aufwarten kann“, wie es in der jüngsten Tagesordnung des Ausschusses heißt.

Mehr lesen