Sprengung
Knall, Fall, Staub und futsch…
Knall, Fall, Staub und futsch…
Knall, Fall, Staub und futsch…
Die Silhouette Apenrades hat sich explosionsartig verändert:
Die Kesselhalle des ehemaligen Enstedtwerks wurde am Donnerstagvormittag erfolgreich gesprengt.
10:59:58 Uhr. Eine Explosion schreckt die Tierwelt am Strandabschnitt Bahamas auf. Im Hintergrund auf dem Gelände des ehemaligen Enstedtwerkes sinkt das 85 Meter hohe Kesselgebäude wie geplant in sich zusammen.
Eine dichte graubraune Staubwolke wird vom Südwestwind auf die Apenrader Förde getrieben, verhüllt die Tankschiffbrücke und jagt Schaulustige in verschiedene Richtungen. Als der Staub sich verzogen hat, bleibt nur noch die rote Giebelwand zurück – auch wie geplant. Die Silhouette des Enstedter Hafens hat sich explosionsartig verändert.
Die Sprengung wurde von deutschen Fachleuten vorbereitet und durchgeführt. Mehrere Firmen aus Deutschland sind Subunternehmer für das Apenrader Wiederverwertungsunternehmen Rimeco Aktieselskab, das im Juni 2017 das eingemottete Kraftwerk kaufte und mit dem Abriss begann, der in etwa 18 Monaten abgeschlossen sein soll.
Rimeco hat sich auf die Wiederverwertung von Metallschrott spezialisiert. Laut Direktor Klaus Peter Riggelsen erwartet das Unternehmen, rund 200.000 Tonnen Metallschrott aus dem Projekt gewinnen zu können.
Der nächste spektakuläre Schritt in der Abbruchgeschichte wird die Sprengung des 184 Meter hohen Schornsteins sein. Ein Termin für dieses Ereignis steht noch nicht fest.
Unsere Fotos wurden von Bord des Marineheimwehrschiffes „Ringen“ aus, das der Flotille 137 in Apenrade gehört, aufgenommen.