Corona-Schutzmaßnahmen

Die Kreditbank schließt die Türen ihrer Filialen

Die Kreditbank schließt die Türen ihrer Filialen

Die Kreditbank schließt die Türen ihrer Filialen

Apenrade/Aabenraa
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Bankdirektor Lars Frank Jensen Foto: Kreditbank

Die Corona-Schutzmaßnahmen zwingen das Apenrader Geldinstitut zu diesem drastischen Schritt. Die Türen werden nur in dringlichen Fällen geöffnet, dennoch soll die Kundenfreundlichkeit bewahrt werden.

Um 13 Uhr am Donnerstagnachmittag hat die Apenrader Kreditbank ihre Filialen in Nordschleswig geschlossen. Laut Bankdirektor Lars Frank Jensen bleiben die Türen auch bis zum Ende des vom dänischen Staat zunächst für zwei Wochen angeordneten Ausnahmezustandes zu. „Die außerordentliche Situation macht solche drastischen Maßnahmen leider erforderlich“, sagt er.

Außerdem wird in dieser Zeit auch die Anzahl der Mitarbeiter, die physisch in ihre Büros gehen, deutlich hinuntergefahren, um den physischen Kontakt sowohl hausintern als auch mit den Kunden in den nächsten Wochen so gering wie möglich zu halten, um so die Ausbreitung des Coronavirus soweit möglich einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen.

Homeoffice, Skype und Telefon

Einige Mitarbeiter machen Homeoffice, und zwei Gruppen wechseln sich in den Filialen ab, damit immer Personal erreichbar ist, aber auch die Anzahl der physisch anwesenden Mitarbeiter begrenzt ist. Abstand halten, soziale Kontakte einschränken und ein erhöhtes Maß an Hygiene sind die drei „Lebensregeln“, die die Bankleitung an ihre Mitarbeiter ausgegeben hat.

Das bedeutet aber nicht, dass in den Banken nicht gearbeitet wird. Der Dienst am Kunden soll trotzdem weiterhin großgeschrieben werden. „Wir schöpfen alle technischen Hilfsmittel aus. Kundengespräche werden entweder am Telefon, per Videoschalte oder Skype durchgeführt“, erläutert der Bankdirektor den Plan.

In besonderen Fällen werden die Türen für Kunden geöffnet. „Das wird aber nur bei ganz dringlichen Fällen geschehen“, unterstreicht Lars Frank Jensen.

Generalversammlung am 18. März

Was die Generalversammlung am kommenden Mittwoch, 18. März, angeht, so muss die Bank aus statutarischen Gründen an diesem Termin festhalten. Wie berichtet, wird in diesem Jahr gänzlich auf den sozialen Teil verzichtet. „Wir hoffen aber, dass wir die Teilnehmerzahl auf deutlich unter 100 Personen senken können“, sagt Lars Frank Jensen.

Ziel: Weniger als 100 Teilnehmer

Am Montag lag die Zahl der Anmeldungen bei 1.300 Personen. Der Appell des Bankdirektors u. a. über den „Nordschleswiger“ aber auch per E-Mail an die Aktionäre, doch bitte noch einmal ihre Teilnahme zu überdenken, hat gefruchtet. „Heute liegt die Anzahl der angemeldeten Personen bei 500“, sagt der Bankdirektor am Donnerstagnachmittag. Er glaubt und hofft, dass die Zahl bis zur Generalversammlung noch deutlich reduziert werden kann. „Es muss sich niemand zur Teilnahme gezwungen sehen. Die notwendige Stimmenanzahl ist u. a. durch Vollmachten gewährleistet. Dafür haben wir gesorgt“, betont Lars Frank Jensen.

Das wird den angemeldeten Aktionären auch noch einmal persönlich per E-Mail mitgeteilt werden, kündigt er an.

 

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