Wirtschaft
Neue Secondhand-Fundgrube an der Vestergade
Neue Secondhand-Fundgrube an der Vestergade
Neue Secondhand-Fundgrube an der Vestergade
Der Förderverein für „Julemærkehjemmet“ in Kollund verkauft in Apenrade Gebrauchtes aller Art zur Unterstützung der Einrichtung für förderungsbedürftige Kinder. 15 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben attraktive Verkaufsräume im ehemaligen Fakta-Supermarkt eingerichtet.
Nach vier Jahren Leerstand ist Anfang Mai wieder Leben im früheren Fakta-Supermarkt an der Vestergade in Apenrade eingekehrt. Der Förderverein für die Einrichtung zugunsten hilfebedürftiger Kinder, „Julemærkehjemmet Fjordmark“ in Kollund an der Flensburger Förde, hat dort einen Secondhandladen eingerichtet.
Günstiges Sortiment von Textilien bis zu Möbeln
Möbel, Textilien, Spielsachen, Porzellan, Bücher und viele andere Dinge werden zu günstigen Preisen angeboten.
„Der Erlös fließt ganz an das Kinderheim in Kollund“, berichtet Lotte Vendelboe, die zum Kreis von 15 Ehrenamtlichen gehört. „Wir haben in vier Wochen den Laden hergerichtet, viele Gegenstände entgegengenommen und bereits viel verkauft“, erzählt sie.
Junge Leute kommen zum Einkaufen
„Wir liegen sehr günstig in Nachbarschaft zu Schulen und anderen Einrichtungen. Viele junge Leute kaufen bei uns interessante gebrauchte Kleidungsstücke“, berichtet Lotte Vendelboe. „Auch Möbel sind sehr gefragt“, erläutert die ehrenamtliche Verkäuferin und fügt hinzu: „Wir haben von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 16.30 Uhr geöffnet, sonnabends von 10 bis 14 Uhr.“
Verein nimmt gerne Gebrauchtes entgegen
Der Förderverein nimmt gern Gegenstände entgegen, es können auch Möbel bei Spendern abgeholt werden.
„Wir liefern auch Möbel an die Kunden“, erklärt Lotte Vendelbo den Service.
Wohltätigkeit mit langer Tradition
Bereits 1912 haben in Dänemark die ersten „Julemærkehjem“ ihren Betrieb aufgenommen. Finanziert durch den Verkaufserlös der Weihnachtsmarken, die bis heute zusätzlich zum Briefporto auf Weihnachtskarten und -briefe geklebt werden. In den geförderten Kinderheimen wurden jahrzehntelang Kinder aus armen Familien „aufgepäppelt“. Das Heim „Fjordmarken“ wurde bereits 1938 in der Villa des 1906 verstorbenen Chefredakteurs von „Flensborg Avis“, Jens Jessen, eingerichtet. In den vergangenen Jahren standen vor allem Kinder mit sozialen Problemen, die beispielsweise von Mitschülern gemobbt werden, im Mittelpunkt der Aufenthalte in den Weihnachtsmarkenheimen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde am 9. Juni 2020 bearbeitet. Aus der ersten Version hätte irrtümlich der Eindruck erweckt werden können, dass ein Zusammenhang mit dem Rothenkruger Secondhandladen „Rødekro genbrug til gavn for børn" am Industrivej bestünde. Das ist nicht der Fall. Es sind zwei eigenständige Läden.