Kommunalpolitik
Ein Neujahrswunsch vermiest die Stimmung
Ein Neujahrswunsch vermiest die Stimmung
Ein Neujahrswunsch vermiest die Stimmung
Der Leserbrief eines Apenrader Venstre-Abgeordneten hat vier Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt bewogen, den Kollegen öffentlich zu ermahnen. Zumindest ist das die Botschaft, die den Leser erreicht.
Eine Leserbriefdiskussion zwischen mehreren Apenrader Kommunalpolitikern könnte besonders die Stimmung im Ausschuss für Technik und Umwelt in der Kommune nachhaltig trüben.
In einem Leserbrief bei den Kollegen von „JydskeVestkysten" äußert Eivind Underbjerg Hansen, Venstre-Stadtrat und Mitglied des Ausschusses für Technik und Umwelt, kurz vor dem Jahreswechsel den „frommen Neujahrswunsch“, dass der Radweg zwischen Hellewatt und Rothenkrug bei den diesjährigen Haushaltsverhandlungen (im Spätsommer) auf die Tagesordnung kommt und dann 2021 realisiert wird.
Eivind Underbjerg erfährt wenige Tage später Unterstützung von seinem sozialdemokratischen Ausschusskollegen Egon Madsen – ebenfalls in Form eines Leserbriefes. Beide – Underbjerg und Madsen – sind in der alten Kommune Rothenkrug beheimatet.
In einem dritten Leserbrief melden sich nun vier der insgesamt sieben Ausschusskollegen der beiden zu Wort.
Das Wohl aller im Auge behalten
Das Quartett „erinnert“ in dem Brief seine Kollegen daran, dass Kommunalpolitiker stets das Wohl der gesamten Kommune im Auge behalten müssen und nicht Kirchturmpolitik betreiben sollten.
Neben dem Ausschussvorsitzenden Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei, DF) und dem Konservativen Jan Riber Jakobsen sind Kurt Andresen von der Schleswigschen Partei und Underbjergs Parteikollege Thomas Juhl Mitunterschreiber dieses Leserbriefes. Als einziges Ausschussmitglied ist Sozialdemokrat Christian Panbo nicht mit von der Partie.
Wie Arne Leyh gegenüber „JydskeVestkysten" betont, war Sinn und Zweck ihrer Reaktion eigentlich nur, die Bürger zu beruhigen, die nicht im Raum Hellewatt/Rothenkrug leben, und ihnen mitzuteilen, dass dem Ausschuss für Technik und Umwelt auch ihre Wünsche, Sorgen und Ängste wichtig sind.
Wenn das allerdings die beabsichtigte Botschaft war, dann ist sie nur bedingt beim Leser angekommen. Der Brief klingt wie eine öffentliche Abmahnung der beiden Rothenkruger Abgeordneten.