Stadterneuerung

Nordertorviertel: Das ist der Abrissplan

Nordertorviertel: Das ist der Abrissplan

Nordertorviertel: Das ist der Abrissplan

Apenrade/Aabenraa
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Der Bauzaun macht die Ausmaße des Abrissgeländes deutlich. Foto: Jan Peters

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Die Bauzäune stehen um die Gebäude, die abgerissen werden sollen. Doch vor dem Abriss des Mauerwerks müssen andere Arbeiten erledigt werden.

Ein Bauzaun steht seit Kurzem an der viel befahrenen Apenrader H. P. Hanssens Gade. Der mannshohe Zaun erstreckt sich jedoch noch viel weiter: um die Ecke am Nordertor (Nørreport) weit in die Fußgängerzone hinein. Alle Gebäude, die durch die Absperrung abgeriegelt wurden, werden in den kommenden Monaten abgerissen. Der Bauzaun macht deutlich, welche Häuser den Stadterneuerungsplänen weichen müssen.

Am früheren Kvickly-Laden endet der Bauzaun. Alle Gebäude hinter dem Zaun werden abgerissen. Foto: Jan Peters

Die Pläne liegen schon seit einigen Jahren vor und wurden mehrfach in Ausschüssen und im Stadtrat thematisiert. Nun nehmen sie Form an. 

Das auf Abrisse spezialisierte Unternehmen P. Olsen aus Skanderborg hat die Ausschreibung für das Projekt für sich entscheiden können. Derzeit wird der Abriss-Plan erstellt, wie Mette Møldrup, Teamleiterin für kommunale Immobilien, berichtet.

Dieses Gebäude, das frühere „Hotel Danmark“ wird wohl zuerst abgerissen. Foto: Jan Peters

„Es wird noch etwa eine Woche dauern, bis wir genau sagen können, welches der Gebäude zuerst abgerissen wird“, sagt sie. Doch sie rechne damit, dass die Arbeiten mit dem früheren „Hotel Danmark“ an der Straßenecke Nørreport/H. P. Hanssens Gade beginnen.

Vor dem Abriss des Mauerwerks werden die Gebäude entkernt: Fenster und Dachbedeckungen werden entfernt, giftige Farbanstriche und Baumaterialien, die gefährliche Stoffe enthalten, ebenso. „Das Abrissunternehmen steht dabei in der Verantwortung, den Sondermüll fachgerecht und dem Gesetz entsprechend zu entsorgen“, berichtet Mette Møldrup.

Die Kommune hat in einem Umweltgutachten festgehalten, wo in den zum Teil über 100 Jahre alten Häusern Materialien zu finden sind, die auf besondere Art vernichtet werden müssen. Zudem kommen einige der Baustoffe in die Wiederverwertung.

„Erst wenn all diese Dinge entfernt wurden, beginnt der eigentliche Abriss“, sagt die Teamleiterin.

Der Eingang zum Baustellenbereich liegt am Ende des Madevej, hinter dem „Hotel Europa“. Foto: Jan Peters

Der Eingang zur Baustelle befindet sich am Madevej, an der Auffahrt zum Parkdeck auf dem früheren Kvickly-Markt, der später das Modegeschäft H&M beheimatete. Dort werden vorerst auch die Materialien gelagert, die aus den Häusern entfernt wurden.

Im Sommer sind die Abrissarbeiten voraussichtlich beendet. Bei einem Bürgertreffen können die Apenrader mitentscheiden, was mit dem frei werdenden Gelände mittelfristig geschehen soll. 

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