Kriminalität

Polizei findet gestohlenes Firmenfahrzeug

Polizei findet gestohlenes Firmenfahrzeug

Polizei findet gestohlenes Firmenfahrzeug

Rothenkrug/Rødekro
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Kim Lassen im wiedergefundenen Firmenauto, das nun neu beschriftet werden muss. Foto: Privat

Vor einer Woche lobte ein Geschäftsinhaber demjenigen einen Finderlohn von 5.000 Kronen aus, der sein gestohlenes Fahrzeug wiederfindet. Der Firmenwagen wurde nun gefunden – zusammen mit dem möglichen Dieb. Den Finderlohn zahlt der Firmenchef begründet nicht aus – wird ihn dafür aber anderweitig verwenden müssen.

Kim Lassen ist froh. „Sehr froh“, wie er sagt. Vor einer Woche wurde das Firmenfahrzeug des Geschäftsinhabers des Rothenkruger IT-Unternehmens „it&co“ vom Firmengelände gestohlen.

Am Donnerstagabend bekam Lassen einen Anruf von der Polizei von Südjütland und Nordschleswig. „Sie hatten das Auto gefunden“, berichtet der erleichterte Firmenchef.  Gefunden wurde der Ford Transit Connect in Lügumkloster/Løgumkloster. „Und wohl auch der mögliche Täter, der mit den Autoschlüsseln in der Tasche von der Polizei festgenommen wurde“, wie er berichtet. Es solle sich dabei um einen jungen Mann aus der Tonderner Kommune handeln, der polizeilich bekannt sei.

Großes Lob an die Polizei

Dass die Polizisten den Wagen erkannten, rechnet Lassen ihnen hoch an, denn: „Das Fahrzeug war von allen unseren Werbeaufklebern befreit und hatte deutsche Kennzeichen montiert. Außerdem waren auf der Heckklappe neue Aufkleber aufgebracht. Es ist wirklich eine großartige Leistung der Polizisten, die mit offenen Augen durch Nordschleswig gefahren sind und das Auto gefunden haben“, lobt Kim Lassen die Arbeit der Ordnungshüter.

 

Es ist wirklich eine großartige Leistung der Polizisten, die mit offenen Augen durch Nordschleswig gefahren sind und das Auto gefunden haben.

Kim Lassen, Geschäftsinhaber it&co

 

60.000 Menschen halfen per Facebook

Neben der Polizei gab es noch andere Menschen, die nach dem gestohlenen Ford Ausschau hielten. Über Facebook hatte der Firmeninhaber nämlich einen Finderlohn von 5.000 Kronen ausgelobt. Der Post wurde in der vergangenen Woche über 60.000-mal geteilt. „Das ist eine unerwartete Hilfe, die uns da von so vielen Leuten zuteil wurde. Vielen Dank an alle, die uns geholfen haben“, so der IT-Experte.

Finderlohn wird in Reinigung investiert

Da die Polizisten keine Spenden oder Trinkgelder entgegennehmen dürfen, sie jedoch die Finder sind, bleiben die 5.000 Kronen in der Kasse von „it&co“. Vorerst zumindest, denn das Firmenfahrzeug muss neu beschriftet „und vor allem gereinigt werden. Das kann man sich nicht vorstellen. Es sieht nach einer Woche aus, als wenn jemand ein Jahr darin gehaust hat. Das Auto liegt voller Müll, und überall kleben Hundehaare. Es ist einfach dreckig“, ekelt sich Lassen.

Doch trotz allem: „Ich bin so froh, das Auto wiederzuhaben. Die Ausgaben jetzt sind ja nichts gegen ein neues Auto, das sonst hermüsste“, schließt Kim Lassen.

 

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