Neubau

Schwimmbad: Das Bedürfnis vieler Nutzer berücksichtigen

Schwimmbad: Die Bedürfnisse vieler Nutzer berücksichtigen

Schwimmbad: Das Bedürfnis vieler Nutzer berücksichtigen

Apenrade/Aabenraa
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Das bisherige Schwimmbad in der „Arena Aabenraa“ ist marode und wird einem neuen Bad weichen. Das hat der Stadtrat beschlossen. Nun soll herausgefunden werden, wie die „Schwimm- und Badekultur“ in der Kommune aussehen soll. Foto: Paul Sehstedt

In Apenrade soll ein neues Schwimmbad entstehen. Bei einem Bürgertreffen wurden Ideen und Anregungen gesammelt. Die Projektplaner raten, in großen Bahnen zu denken.

In den kommenden Jahren soll eine neue Schwimmhalle gebaut werden. Die alte ist marode und muss abgerissen werden. Eine Renovierung lohnt sich nicht. Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, ein neues Bad zu bauen.

Bei einem Visionstreffen, das kürzlich in der Bibliothek stattgefunden hat, wurden erste Ideen und Anregungen gesammelt, denn das Projekt in Apenrade soll als Vorzeigeprojekt für andere Kommunen dienen, die ähnliche Pläne haben.

„Blaue Strategie“

Und so hatten die beiden Projektentwickler Jakob Færch und Jens Øyås Møller von der Stiftung „Lokale og Anlægsfond“ den Teilnehmern erklärt, dass es sich bei dem Bürgertreffen nicht nur um die Entwicklung eines Schwimmbades ging, sondern „es darum geht, der ,Blauen Strategie‘ der Kommune einen Inhalt zu geben“. Das berichtete „JydskeVestkysten“.

Schwimmbäderausnutzung steigern

Dabei gehe es nicht nur um das Schwimmbad, sondern auch um den Einbezug aller Schwimmbäder in der Kommune sowie auch der Strände und anderer Naturgebiete, die für den Wassersport geeignet seien. Zu den Zielen der Konsulenten gehört es außerdem, die Ausnutzung der kommunalen Schwimmbäder von derzeit durchschnittlich 55 Prozent auf 95 Prozent zu steigern. Das soll unter anderem durch eine größere Mitgliederzahl in den Schwimmvereinen erreicht werden.

Über den Rand hinaus denken

Wichtig sei es bei der Entwicklung vor allem, nicht an eine typische 25-Meter-Bahn zu denken, erklärten die beiden Konsulenten. Es gebe Bürger mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen. Dazu gehörten die Wettkampfschwimmer, die Schwimmanfänger, die Hobbyschwimmer, Kinder und vor allem die Wellnessgäste, die einen nicht unerheblichen Teil der Schwimmbadbesucher ausmachten. „Auf sie alle muss Rücksicht genommen werfen“, erklärten die Konsulenten.

Alle Wassersportangebote einbeziehen

Neben den Schwimmbädern sollen auch die Outdoor-Bereiche mit in die Wassersportangebote der „Blauen Strategie“ eingebunden werden. „Zwar sind solche Sportarten eine Nische, doch sie haben großes Potenzial. Winterbader, Kajak fahren, Angeln oder Windsurfen können hervorragend in die Angebote einbezogen werden“, sagte Jens Øyås Møller.

Für den Bau der neuen Schwimmhalle hat der Stadtrat für die Jahre 2022 und 2023 zusammen 50 Millionen Kronen bereitgestellt.

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