„Ocean Rescue“

Sie übten, Leben zu retten

Sie übten, Leben zu retten

Sie übten, Leben zu retten

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Von der Ponton-Insel aus wurde in gut sichtbarem Neopren, mit Badekappe und Schwimmflossen das Retten geübt. Foto: Florian Papenfuhs

Als Sommerferienaktion hat der Sportverband DGI diese Woche wieder sein „Ocean Rescue“ angeboten. Teilnehmer strömten hinzu.

An den fünf Werktagen dieser Woche ist am Süderstrand wieder Lebenretten angesagt. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren 23 Kinder und Jugendliche am Strand aktiv. Vom Sportverband DGI in Apenrade organisiert, waren vier Trainer dabei. Am Montag und Dienstag wurde an Land und im Wasser trainiert und schon mal theoretisch die Herz-Lungen-Massage besprochen.

Mittwoch dann stellte Lebensretterin Amalie Testfragen: „Wann wenden wir Herz-Lungen-Massage an?“ Antwort:  „Wenn jemand am Strand umfällt!“ Amalie präzisierte allerdings: „Wenn jemand ohne Bewusstsein ist, nicht atmet und das Herz aufgehört hat zu schlagen. Wenn es noch schlägt, geben wir keine Herz-Lungen-Massage!“ Sie präsentierte am Mittwoch einen echten Defibrillator, mit dem „kleinen Comic“, wie sie es nannte, wo schrittweise das Vorgehen im Notfall beschrieben und be„zeichnet“ ist.  Die halbe Gruppe übte an Puppen. 30mal Druck auf den Brustkorb in 15 Sekunden, dann zweimal Mund-zu-Mund-Beatmung. Und wieder von vorne. In dieser Gruppe waren besonders die Jüngsten aktiv. Drei von ihnen, die 15-jährige Tra Bonefeld und die achtjährigen Eva Kold Christiansen („Ich bin fast neun“) und Saja Jürgensen.

Sajas älterer Bruder Cirn (10) war zum zweiten Mal dabei, er durfte schon mit den Größeren das Retten mit Torpedo in der Förde üben. Hier waren Mathias und Mathilde die Trainer. Mathilde erläuterte auf der Badebrücke: „Wir gehen jetzt alle ins Wasser. Das bedeutet, weder Mathias noch ich passen von hier oben aus auf. Jeder von euch passt auf seinen Partner auf. Verstanden?“ Alle nickten.  „Wie schwimmen wir am besten mit Torpedo zum Ertrinkenden? Unter dem Arm oder auf den Rücken geschnallt?“ Richtige Antwort eines Teilnehmers: „Auf den Rücken geschnallt, dann haben wir beide Arme frei zum Schwimmen.“

Trainer Casper von der Herzmassage konnte übrigens  berichten, dass sicher der eine oder andere hier erwägt, einmal Lebensretter zu werden. „Einige der Teilnehmer sind schon mehrfach dabei gewesen, sie lernen Jahr für Jahr mehr zum Thema,  da bin ich recht sicher, dass wir hier einige künftige Retter unter uns haben. “

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Anna-Lena Holm
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