Haushaltsverhandlungen
SP: „Wir sind es der Telemauer schuldig“
„Wir sind es der Telemauer schuldig“
„Wir sind es der Telemauer schuldig“
Die beiden Kommunalvertreter der Schleswigschen Partei gehen mit dem klaren Vorsatz in die anstehenden Haushaltsverhandlungen, Mittel für die versprochene Wiederaufrichtung des Baukunstwerks von Ulla Viotti zu finden.
„Es ist eine Frage des Anstands, des Respekts und der Glaubwürdigkeit“, sagt Erwin Andresen. Der Stadtratsabgeordnete der Schleswigschen Partei geht gemeinsam mit seinem Parteikollegen Kurt Andresen mit dem klaren Ziel in die anstehenden Haushaltsverhandlungen, dass im Budget der Kommune Mittel für die Wiederaufrichtung der sogenannten Telemauer gefunden werden müssen.
Die Betonung liegt für die Andresens auf dem Wort „müssen“. „Die Entscheidung, die Telemauer zu entfernen, um seinerzeit Platz für das ,Lagkagehuset‘ zu schaffen, wurde unter der Voraussetzung getroffen, dass das Kunstwerk woanders wieder aufgestellt wird“, erinnert Erwin Andresen. „Wir schulden es schlichtweg der Künstlerin, unser gegebenes Versprechen einzulösen. Wir schulden es aber auch unseren Bürgern; wir müssen ihr Vertrauen dafür zurückgewinnen, dass wir Kunst im Stadtbild der Kommune Apenrade schätzen und respektieren“, unterstreicht der SP-Politiker.
Künstlerin und Kunstrat haben Platzierung gutgeheißen
„Die Gelegenheit haben wir jetzt. Und zwar indem wir die Telemauer genau dort platzieren, wo es die Künstlerin und auch unser Kunstrat bereits gutgeheißen haben, nämlich an den Spielfeldern südlich der Arena Apenrade zum Margrethenweg hin“, sagt Erwin Andresen.
Im Haushalt sind 350.000 Kronen für den Wiederaufbau der Telemauer abgesetzt. Es hat sich aber jetzt gezeigt, dass die Fundamentierungskosten für das schwere Bauwerk dreimal so hoch sind. Wegen der besonderen Bodenverhältnisse an der gewählten Stelle wird es sogar noch teurer. Ein Kostenvoranschlag beläuft sich auf 1,6 Millionen Kronen.
„Es hätte allerdings auch seinen Preis, wenn wir das Kunstwerk auf der Deponie in Süderhostrup belassen, es destruieren oder es als Auffüllungsmaterial verwenden – wie einige Politiker bereits meinten“, bemerkt Andresen abschließend.