Kultur- und Gourmetfestival

Surfen kennt kein Alter

Surfen kennt kein Alter

Surfen kennt kein Alter

Apenrade/Aabenraa
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Knud (73 Jahre) bringt Max (8 Jahre) das Surfen bei. Wenige Augenblicke später zischt der Achtjährige schon übers Wasser. Foto: Karin Riggelsen

Strand und Street Food lockten am Sonnabend nach Apenrade. Bunte Mischung aus Unterhaltung und Aktion.

Gutgelaunte (und schwitzende) Menschen wohin man am Sonnabend in Apenrade blickte, ob in der Innenstadt beim Kultur- und Gourmetfestival mit den vielen Ständen oder am Hafen oder Süderstrand, wo die Vereine jede Menge Aktivitäten anboten.

Der achtjährige Max war mit seiner Mutter extra aus Pattburg angereist, um mal das Surfen auszuprobieren. „Beim Surfen gibt es nicht wirklich eine Altersbeschränkung. Man muss schwimmen können und stark genug sein, um das Segel allein hochhieven zu können. Das Alter spielt da eigentlich keine Rolle“, sagt Knud Rasmussen vom Apenrader Windsurfing Club  (AaWC) und lacht. Mit seinen 73 Jahren  gehört er zu den absoluten Senioren in der hiesigen Surferszene. 

Er geht gemeinsam mit seinen jüngeren Vereinskollegen bevorzugt auch bei extremen Windverhältnissen auf die Förde. „Dann macht es so richtig Spaß“, sagt er lachend.  Rasmussen selbst ist im relativ hohen Alter zum Surfen gekommen. Bei einem Campingurlaub in Italien hatte er Anfang der 80er Jahre Surfer beobachtet; sein Interesse war geweckt. Als er nach Hause kam, fand in der Gegend eine Hobbymesse statt. Dort kaufte er ein Brett mit Segel. „Ich habe keinen Kurs besucht, sondern habe es mir selbst beigebracht. Das dauerte wohl ein halbes Jahr, bis ich es einigermaßen drauf hatte. Die meiste Zeit habe ich damals im Wasser verbracht“, erinnert er sich. Irgendwann aber hatte er den Bogen raus und hat seitdem vielen jungen Menschen das Surfen beigebracht.

Der Kajakkurs erfreute sich großer Beliebtheit. Foto: Karin Riggelsen

Keine Probleme

Für Anfänger wie Max allerdings ist das laue Lüftchen am Sonnabend ideal. Max hat keinerlei Probleme auf dem Brett die Balance zu halten. In seiner Freizeit fährt er u. a. BMX-Rad und Skateboard und Handball-, Fitness- und Springgymnastik-Training verfügt er auch über die notwendige Muskelkraft, um  das schwere Segel zu hantieren. Im Nu fährt er auch schon seine ersten selbstständigen Meter auf den Wellen. „Unbedingt!“, antwortet er, als seine Mutter ihn fragt, ob er sich vorstellen könnte, am kommenden Sonnabend wieder zum Windsurfing nach Apenrade zu fahren.

Den Sommer über, jeweils ab 13 Uhr, treffen sich die Windsurfer und die, die es noch werden wollen, am Vereinshaus am Strandvej 11 (in Verlängerung vom  dänischen und dem deutschen Ruderhaus gelegen).  „Vielleicht sollte ich das auch probieren“, überlegt die Mutter laut und hechtet dann schon wieder ihrem Sohn hinterher. Im Sommer führt der Breitensportverband DGI in Apenrade wieder ein Ocean Rescue Camp durch und machte dafür mit ein paar Übungen am Land und im Wasser etwas Werbung am Süderstrand. Max hatte vor seinem Windsurfing-Date mit Knud schon ein wenig in die Lebensrettungsaktivitäten von DGI hineinschnuppern können und wollte jetzt auch bei den nächsten Übungen mitmachen.

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