Stadtentwicklung

Am Svinget darf eine Garage entstehen

Am Svinget darf eine Garage entstehen

Am Svinget darf eine Garage entstehen

Apenrade/Aabenraa
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Jahrelang stand auf dem Grundstück ein unbewohntes Haus, das 2004 schließlich abgerissen wurde. Nun soll dort eine größere Garage entstehen. (Bildschirmfoto) Foto: Google Maps

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Früher beherbergte das Stadtgebiet einen Mix aus Wohnhäusern und gewerblich genutzten Gebäuden. Das war für den Wachstumsausschuss, der nun die Erlaubnis für den Bau gab, die Entscheidungsgrundlage. Später solle ein Bebauungsplan gemacht werden.

Obwohl die Nachbarn des Grundstückes am Svinget 1b sich gegen das Vorhaben des Grundstücksbesitzers aussprachen, der dort eine größere Garage bauen möchte, hat der Wachstumsausschuss für Stadt und Land (Vækstudvalget for Land og By) sein Okay gegeben.

Das Stadtgebiet am Svinget wird durch ältere Stadthäuser und durch einige Häuser geprägt, die für gewerbliche Zwecke genutzt werden. Direkt an das Svinget-1b-Grundstück schließen drei Häuser an, die als Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus genutzt werden. Bei der Anhörung kritisierten die drei befragten Parteien unter anderem, dass die Garage, die 10 mal 16 Meter in der Grundfläche messen und 8,25 Meter hoch werden soll, nicht in das Stadtbild passe.

Lärm und andere Belästigungen befürchtet

Zudem werde mit Lärm gerechnet, denn der Grundstücksinhaber hat eine Zimmerei, und die Garage soll ausschließlich zum Unterstellen seiner Fahrzeuge genutzt werden. Doch die Nachbarn glauben, dass dort dann auch gearbeitet werde. Außerdem rechnen sie damit, dass vor dem Grundstück geparkt werde, und es deshalb zu Verkehrsbehinderungen komme.

Wir schauen ja schon darauf, wie der Neubau sich in die Umgebung einfügen kann, und deshalb sind wir zu dem Schluss gekommen, dem Antrag stattzugeben.

Philip Tietje, Vorsitzender Wachstumsausschuss

 

„Wir schauen ja schon darauf, wie der Neubau sich in die Umgebung einfügen kann, und deshalb sind wir zu dem Schluss gekommen, dem Antrag stattzugeben. Zudem gibt es keinen Bebauungsplan“, sagt der Ausschussvorsitzende Philip Tietje (Venstre).

„Früher war das ein Mix aus Wohn- und Gewerbebauten. Jetzt schauen wir, wie sich das Stadtgebiet in den kommenden Jahren weiterentwickelt. Es gibt keinen Bebauungsplan, der vorschreibt, wie und was dort zu bauen ist“, ergänzt sein Stellvertreter Erik Uldall Hansen (Soz.).

Kein Bebauungsplan, keine andere Wahl

Kommunaldirektorin Ditte Lundgaard Jakobsen erklärt, im Dialog mit dem Grundstückeigner zu sein und berichtet, es werde darauf geachtet, dass es keine Lärmbelästigung gibt.

Allerdings blieb den Ausschussmitgliedern kaum eine andere Wahl, als Ja zu sagen.

„Der Bau muss zugelassen werden, denn es gibt keinen Bebauungsplan. Sollte es von politischer Seite aus gewollt sein, dass das Vorhaben gekippt wird, dann muss ein Bebauungsplan erstellt werden“, erklärt sie. 

Doch damit wolle der Ausschuss noch warten, denn „im Rahmen der zukünftigen Stadtentwicklung passt die Garage vorerst in das Bild hinein“, wie Tietje sagt.

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