Blaulicht
Tankschiff reißt sich los - Umwelteinsatz in Apenrader Bucht hält an
Tankschiff reißt sich los - Umwelteinsatz in Apenrader Bucht hält an
Umwelteinsatz in Apenrader Bucht hält an
Bei einem starken Unwetter über Apenrade hat sich am Sonnabend ein Tankschiff am Enstedtwerk losgerissen. Ausgelaufenes Öl hat anschließend zu einem Großeinsatz geführt, der auch am Sonntag anhält.
Das Tankschiff „Stone 1“ hat sich am Sonnabend gegen 9.30 Uhr bei einem starken Unwetter über Apenrade vom Kai des Enstedtwerkes losgerissen, während das Schiff gerade dabei war, sogenanntes Vakuumöl zu entladen.
Anschließend trat eine bisher noch unbekannte Menge des Öls ins Meer aus und trieb Richtung Strand.
„Das klebrige Öl birgt ein Risiko für Vögel und wild lebende Tiere im betroffenen Bereich. Aus diesem Grund haben wir eine umfassende Umweltaktion auf Schiffen und an Land eingeleitet, so Wachleiter Ole Aamann von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig am Sonnabend zu TV Syd.
Olieudslippet i Aabenraa Fjord skete pga. et voldsomt uvejr, hvorved et tankskib rev sig los fra kajen. Skibet var ved at losse olie. Slangen blev herved rykket over og en mindre maengde olie slap ud, inden personalet fik standset pumpen. Vagtchefen. #politidk
— Sydjyllands Politi (@SjylPoliti) January 4, 2020
Sonnabendnachmittag vermeldeten die Einsatzkräfte, dass das Öl im Fjord durch schwimmende Barrikaden eingedämmt werden konnte.
Am Sonntag machte allerdings starker Wind, der mittlerweile auch die Richtung geändert hat, den Einsatzkräften zu schaffen. Unterstützt wird die Polizei von der Bereitschaftsbehörde „Brand & Redning Sønderjylland“ sowie der Marineheimwehr aus Apenrade.
„Das Öl treibt nun in Richtung Küste nördlich von Apenrade. Wir haben Schwimmkörper ausgelegt. Auch am Montag wird der große Einsatz weitergehen“ so Lars Bjørn von der Umweltwacht der Apenrader Kommune.
Die Polizei fordert die Bürger auf, sich von den Stränden bei Apenrade fernzuhalten und angeschwemmte Ölklumpen auf keinen Fall anzufassen.
Auch wurden Badeverbote verhängt, weil eine der betroffenen Bereich von Winterbadern genutzt werden.