„Uns macht der freiwillige Einsatz sehr viel Vergnügen, und das soziale Beisammensein fördert die Freundschaft“, sagt Ib Ravn, Sprecher der sechsköpfigen ehrenamtlichen Dorfhausmeister in Loit gegenüber dem „Nordschleswiger“.

Die Gruppe wurde im Frühjahr 2018 ins Leben gerufen und hat seitdem viele Aufgaben für die Ortsgemeinschaft kostenlos gelöst. „Wir können noch ein paar zusätzliche Hände gebrauchen, die mit anpacken, wenn kleinere Arbeiten erledigt werden müssen, für die die Vereine oder die Kommune selbst kein Geld oder Interesse haben. Dann rücken wir an, um schnell zu helfen.“

Zu viel Bürokratie

Die Kommune stimmte dem Vorschlag des Gemeinschaftsrates (Fællesrådet) zu, und einer der ersten Einsätze für die Dorfhausmeister war ein großer Reinmachetag in Loit. Falls ein Kindergarten oder der Sportverein die eine oder andere Aufgabe hat, können sie bei Ib Ravn anrufen, der dann den Einsatz koordiniert.

Seit 50 Jahren setzt er sich für die Freiwilligkeit in Loit ein. „Leider wird unsere Arbeit oft durch kommunale Bürokratie erschwert“, erläutert Ravn. „Die Kommune will wissen, wer was wann warum und wo tut, und diese Vorsorge nimmt uns manchmal die Lust. Die Verwaltung will natürlich sich und uns absichern, aber das muss irgendwie einfacher gehen können.“

Zeit, Lust und Hygge

Die Dorfhausmeister übernehmen nur jene Arbeiten, die sie zeitlich schaffen können und wenn die Lust vorhanden ist. Aufsicht und Pflege des kommunalen Springbrunnens am Ärztegemeinschaftshaus oder von Blumenbeeten sind neben dem Heckenschneiden entlang öffentlicher Fußpfade nur einige der vielen Jobs, mit denen die Dorfhausmeister sich „hyggen“.

„Wir achten darauf, dass wir weder kommunalen noch privaten Betrieben die Arbeit wegnehmen“, unterstreicht Ib Ravn. „Wer uns tatkräftig unterstützen will, kann sich bei mir sofort melden.“ Ib Ravns Telefonnummer lautet 51 26 02 83.