Klipleffer Markt 2019

Volksfest löst Spendenregen aus

Volksfest löst Spendenregen aus

Volksfest löst Spendenregen aus

Paul Sehstedt und Anke Haagensen
Klipleff/Kliplev
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Vertreter der Vereine, die kürzlich Spenden aus  der Klipleffer-Markt-Stiftung erhielten, haben sich vor der alten Schmiede von Klipleff zu einem Gruppenbild formiert
Vertreter der Vereine, die in diesem Jahr mit Stiftungsgeldern bedacht wurden, vor der alten Schmiede in Klipleff. Foto: privat

Eine Stiftung verteilt den Gewinn des Klipleffer Marktes an Vereine in der alten Gemeinde. 6,4 Millionen Kronen wurden insgesamt primär in die Jugendarbeit gesteckt.

Der Klipleffer Markt ist das Jahresereignis der gesamten Umgebung schlechthin. Das erste Juni-Wochenende ist ein Sperrtermin für die meisten Einwohner der alten Kommune Lundtoft. Darüber hinaus lässt „Æ Kliple Mærken“ jedes Jahr einen warmen Spendenregen über Vereine und Einrichtungen regnen.

Der Verein möchte keinen großartigen Gewinn machen und behält nur gerade einmal so viel in der Kasse, dass das Fest im darauffolgenden Jahr geplant werden kann. Der Löwenanteil des erwirtschafteten Überschusses wird primär für die Jugendarbeit in der Umgebung verwendet.

Nach 50 Jahren ist ein kleiner Blick in die Statistik angebracht. 57 Männer und Frauen haben in den fünf Jahrzehnten im Festkomitee mitgearbeitet. Hinzu kommen mehrere hundert Bar- und Zeltvorsitzende und tausende Ehrenamtler vor, während und nach den Markttagen. Insgesamt hat der Klipleffer Markt in den Jahren einen Umsatz von mehr 46 Millionen Kronen verzeichnet. „Das ist doch eine stolze Summe für ein Dorffest“, findet der Vorsitzende des Festkomitees, Severin Sivesgaard. „Ohne die Hilfe von Freiwilligen könnten wir das Fest gar nicht durchziehen“, sagt Sivesgaard. „Die Unterstützung aus der Bevölkerung ist bemerkenswert!“, fügt er hinzu. In diesem Jahr besteht das Marktkomitee aus neun Mitgliedern. Hinzu kommen 27 Aktivitätsvorsitzende und 300 Ehrenamtler.

Dem Klipleffer Marktkomitee anno 2019 gehören folgende Personen an (v. l.): Palle Hye, Allan Jessen Theede, Torben Østerballe, Severin Sivesgaard, Pia Ommen, Klaus Møller, Anneli Jensen, Torben Nielsen und Ole Filskov. Foto: privat

„Über die Jahre konnten wir 6,4 Millionen Kronen an die Vereine verteilen“, erzählt Torben Nielsen, der Vorsitzender der Stiftung „Kliple Mærken Fond“ ist, die vor 35 Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung entscheidet, wofür die Mittel verwendet werden. In diesem Jahr wurde u. a. die Klipleffhalle mit 15.000 Kronen für neue Fenster bedacht, die Erwachsenenbildung in Klipleff erhielt 10.000 Kronen für eine Vortragsserie, der Jagdverein 5.000 Kronen zur Marderhundbekämpfung sowie der Heimatgeschichtliche Verein 15.000 Kronen für eine Jubiläumsausstellung. Insgesamt wurden rund 100.000 Kronen an elf Empfänger ausgeschüttet.

Ein kleiner Vergleich: Der erste Markt im Jahr 1969 erreichte einen Umsatz von 47.000 Kronen. Fünfzehn Jahre später wurde die Ein-Millionen-Marke geknackt und im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen bei 1,9 Millionen Kronen. 

Größter Einzelempfänger in der 50-jährigen Zeitspanne waren die Sporthallen von Lundtoft und Klipleff Halle mit 2,6 Millionen Kronen. Die alte Schmiede „Straagaards Smedje“ erhielt 817.000 Kronen, die vereinigten Kegelvereine bekamen 450.000 Kronen. Der Sportverein Lundtoft IF wurde über die Jahre mit 366.000 Kronen bedacht.

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