Durch das Coronavirus gibt es mehr Arbeitslose. Eine Mehrheit im Folketing hat deshalb in der sogenannten Covid-19-Absprache Mittel bereitgestellt, um diesen Menschen zu helfen. So sollen Betriebe unter anderem „Erwachsenenlehrlinge“ bei sich aufnehmen. Die Kommune Apenrade wird in Kürze Informationen an die hiesigen Betriebe senden, in denen sie unter anderem dazu auffordert, diese Möglichkeit anzunehmen.

„Aufgrund der Krise haben wir Sondermittel bekommen. Das bedeutet, dass wir Arbeitslose fort- und weiterbilden können, aber auch mehr Bürger in die Erwachsenenausbildung schicken können“, sagte Ejler Schütt (Dänische Volkspartei), der Vorsitzende des Arbeitsmarktausschusses in Apenrade.

Betriebe decken Nachfrage nach Arbeitskraft

Durch die Fort- und Weiterbildung können die Unternehmen vor Ort selbst für die Arbeitskraft sorgen, die sie benötigen. Das gab es auch schon vor Corona, doch die Möglichkeiten wurden mit den Geldern aus Kopenhagen erweitert. So wurde die sogenannte Positivliste, die nur bestimmten Betrieben  bzw. Berufszweigen die Chance gab, Erwachsenenlehrlinge auszubilden, vergrößert.

„Der Vorteil von Erwachsenenlehrlingen ist, dass es Menschen über 25 Jahre sind. Das heißt, sie sind meist reifer und stehen schon fester mit beiden Beinen auf der Erde“, erklärte Søren Lorenzen, Stabs- und Arbeitsmarktdirektor der Kommune. „Und mit der Erweiterung der Positivliste machen wir das Angebot für Bürger und Betriebe attraktiver“, sagt er weiter.

Lorenzen appelliert an die Betriebe, das Angebot zu nutzen, denn „so wird der Gesellschaft geholfen: weniger Arbeitslose, besser ausgebildete Menschen und die passende Arbeitskraft für die Betriebe“, schließt er.