Wasserqualität

Weiterhin Badeverbot am Süderstrand

Weiterhin Badeverbot am Süderstrand

Weiterhin Badeverbot am Süderstrand

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Der Süderstrand/Sønderstrand in Apenrade: Hier trafen sich im Sommer in den Abendstunden zumeist junge Menschen und feierten. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

In der vergangenen Woche wurde am Apenrader Süderstrand eine erhöhte Konzentration von Bakterien im Wasser entdeckt. Das verhängte Badeverbot wird zur Sicherheit vorläufig aufrechterhalten.

Am Apenrader Süderstrand/Sønderstrand wurde am Freitag der vergangenen Woche die „Blaue Flagge“ eingeholt. Das bedeutet, dass das Baden dort nicht empfohlen wird. Der Grund: Eine von 20 Wasserproben, die dort im Laufe der Sommermonate genommen werden, zeigte eine zu hohe Konzentration sogenannter E.coli-Bakterien. Diese Bakterien sind für Magen- und Darmerkrankungen verantwortlich. 

Warten auf Ergebnisse

Der Fund der Bakterien deutet darauf hin, dass Abwasser in die Förde geleitet wurde. Deshalb hat das Wasser dort nicht mehr Badewasserqualität, und die „Blaue Flagge“ wurde von der Kommune eingeholt. 

Nun wird auf das Ergebnis einer neuen Probe gewartet, die am Montag entnommen wurde. Das Resultat werde aber erst am Donnerstag aus dem Labor erwartet, sagt Lina Berndt Klintø, Geologin der Apenrader Kommune.

„Es kann zwar sein, dass das Wasser inzwischen wieder Badewasserqualität hat, doch wir warten natürlich die Ergebnisse der Laboruntersuchungen ab“, erklärt sie.

Sicherheit im Vordergrund

Wenn Messwerte bei den üblichen Proben überschritten werden, werden nachfolgend in kurzem Abstand neue, umfangreichere Untersuchungen durchgeführt, „um die Sicherheit unserer Gäste zu gewährleisten“, wie die Wissenschaftlerin erklärt. 

Das Risiko, dass Abwasser in die Apenrader Förde gelangt, ist in den vergangenen Jahren deutlich geringer geworden, denn das für die Stadt zuständige Versorgungsunternehmen Arwos hat das Abwassersystem modernisiert, sodass das Abwasser nicht in die Regenwasserkanäle gelangen kann. Das ist jedoch nicht überall der Fall. So soll erst in den kommenden Jahren, unter anderem am wassernah gelegenen Lindsnakkevej und dem Jürgensgaard, eine Trennung der beiden Abwassersysteme erfolgen, berichtet „JydskeVestkysten“. 

Außer am Südstrand wurde auch am Strand beim Hotel Fakkelgaarden ein Badeverbot ausgesprochen. 

Mehr lesen