Geschichte

Weiße Busse: Autoren berichten über Befreiungsaktion 1945

Weiße Busse: Autoren berichten über Befreiungsaktion 1945

Weiße Busse: Autoren berichten über Befreiungsaktion 1945

Apenrade/Aabenraa
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Mit weiß angemalten Bussen des Roten Kreuzes wurden Tausende Menschen kurz vor Kriegsende im April und Mai 1945 aus deutschen Todeslagern befreit. Foto: Volker Heesch

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Der Verband Deutscher Büchereien lädt am Mittwoch, 26. Mai, 19 Uhr, zur Online-Veranstaltung mit Bernd Philipsen und Fred Zimmak, den Autoren des Buches „Wir sollten leben“ ein. Es besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem Spezialisten für jüdisches Leben in Schleswig-Holstein bzw. Sohn eines der am 1. Mai 1945 aus den Fängen der SS Geretteten.

Vor einigen Wochen ist im Verlag Novalis das Buch „Wir sollten leben. Am 1. Mai 1945 von Kiel mit Weißen Bussen nach Schweden in die Freiheit“ erschienen. Herausgeber sind der in Flensburg lebende Journalist Bernd Philipsen und der Schwede Fred Zimmak, dessen Vater zu der kleinen Gruppe von Menschen gehörte, die am 1. Mai 1945 im Zuge der vom Schweden Graf Folke Bernadotte initiierten Rettungsaktion mithilfe von weißen Rot-Kreuz-Bussen aus dem „Arbeitserziehungslager Kiel-Hassee gerettet worden sind.

Foto: Novalis Verlag
Fred Zimmak (l) und Bernd Philipsen Foto: Bernd Philipsen

 

Philipsen und Zimmak haben beeindruckende Beiträge für das Buch geliefert, das auch erschütternde Eindrücke in das System der Entrechtung, Verschleppung und Ermordung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland durch die Nazis liefert.

 

Philipsen wird per Video-Übertragung über die Rettungsaktion in Kiel und Zimmak über den Lebens- und Leidensweg seines Vaters Leonhard Zimmaks berichten. Beide werden anschließend mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Online-Veranstaltung diskutieren. Dazu ist eine Anmeldung für den Zoom-Link unter sekretariat@buecherei.dk bis spätestens 26. Mai, 12 Uhr, erforderlich. Das Buch ist im „Nordschleswiger“ vorgestellt worden:

 

 

 

https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-apenrade-daenemark-kult…;

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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