Deutsch-Dänisch

Wie der Sportsommer Kindern neue Kulturen näherbringt

Wie der Sportsommer Kindern neue Kulturen näherbringt

Wie der Sportsommer Kindern neue Kulturen näherbringt

Lukas Scherz
Lukas Scherz
Krusau/Kruså
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Die Kinder beim Rhönradfahren Foto: Pauline Severin

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Beim Sportsommer in Krusau sollen sich Kinder aus Dänemark und Deutschland bei Spiel und Spaß näher kennenlernen. Welche Erfahrungen man dabei machen kann, erzählt eines der Kinder selbst.

Als wir eine der Turnhallen in der Grænsehallerne betreten, rollen die ersten Kinder mit ihren Rhönrädern vor unseren Augen vorbei. Kurz darauf werden ein paar von ihnen für eine kurze Fragerunde zu uns und den anderen Gästen der Veranstaltung gerufen.

Auch wenn die kleinen Kinder recht schüchtern waren, fing eines der Mädchen dann doch an, von ihren Erfahrungen zu erzählen. Ein deutsch und dänisch sprechendes Kind habe ihr dabei geholfen, sich mit einem dänischsprachigen Kind zu verständigen.

Die Kinder und ihre Trainerin in der Turnhalle Foto: Pauline Severin

Die Informationsveranstaltung zum Sport-Feriencamp „Sportsommer“ fand am Mittwoch in dem Sportzentrum „Grænsehallerne“ in Krusau statt.

Das Ziel des Sportsommers sei es, den Kindern die Chance zu geben, neue Bekanntschaften auch jenseits der Grenze zu machen, erzählt Frank Agerholm vom Sportverband Flensburg e. V. bei einer kurzen Eröffnungsrede.

Sport und grenzübergreifende Zusammenarbeit

Thore Naujeck ist der Abteilungsleiter des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig (DJN), und für ihn ist der „Sportsommer“ etwas ganz Besonderes. „Wie jeder weiß, stehen wir immer für grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, erzählt Thore Naujeck.


Das Feriencamp begann am Dienstag und soll am Donnerstag, 7. Juli, enden. Anne-Didde Holt ist Sportlehrerin beim DJN. Am zweiten Tag der Veranstaltung zog sie schon ein erstes Zwischenfazit.

Anne-Didde Holt berichtet davon, dass sich die Kinder am zweiten Tag mittlerweile mit den Trainerinnen und Trainern sowie in der Gruppe zurechtgefunden haben.

Insgesamt gab es vier Hauptsportarten, die von Nachmittagsprogrammen begleitet wurden. Zu den Hauptsportarten gehört das Rhönradfahren, bei dem man Kunststücke mit einem Rad, in das man sich reinstellen kann, vorführt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Badmintonspielen Foto: Pauline Severin

Außerdem gab es noch Gruppen für Tischtennis, Badminton, Fußball und Trampolinturnen. Zu den Nachmittagsaktivitäten gehörten zum Beispiel Zielübungen beim Lasertag.

Der „Sportsommer“ ist ein von Interreg Kurs Kultur gefördertes Projekt. Mario de Vries vom deutsch-dänischen Kulturausschuss, der für die Verteilung der Interreg-Fördergelder zuständig ist, war bei der Informationsveranstaltung zugegen.

Er erklärt, warum sich der Ausschuss dafür entschieden hat, den Sportsommer zu unterstützen. „Es geht uns hauptsächlich darum, dass die Kinder die jeweils andere Kultur kennenlernen“, so Mario de Vries.

Laut Kurs Kultur konnten Kinder zwischen 9 und 14 Jahren für eine Gebühr von 80 oder 95 Euro, je nach Anmeldezeitpunkt, an dem Feriencamp teilnehmen.

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