Inzidenzvergleich

Dänemark und Deutschland: Zahl der Neuinfektionen auf ähnlichem Niveau

Dänemark und Deutschland: Zahl der Neuinfektionen auf ähnlichem Niveau

Dänemark und Deutschland: Zahl der Neuinfektionen ähnlich

Apenrade/Flensburg
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Während in Dänemark die Masken schon längst gefallen sind, gibt es in Deutschland beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin eine Maskenpflicht. Foto: Norma Mortenson/Pexels

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„Der Nordschleswiger“ vergleicht die Inzidenzen nördlich und südlich der Grenze. In Dänemark liegt die landesweite Inzidenz am 4. September bei 91,5, während sie in Deutschland mit 80,7 angegeben wird.

Das Staatliche Serum Institut (SSI) auf dänischer Seite und das Robert-Koch-Institut (RKI) auf deutscher geben täglich auf ihrer jeweiligen Übersichtsseite die Zahl der Corona-Neuinfektionen und die 7-Tage-Inzidenz bekannt.

Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen es in den vergangenen sieben Tagen gab. Damit die Daten vergleichbar sind, wird dabei die Anzahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner angegeben. Die Daten ermöglichen auch einen direkten Ländervergleich.

Auf regionaler Ebene:

  • Die Region Süddänemark verzeichnet eine Inzidenz von 65,0.
  • Das Bundesland Schleswig-Holstein liegt bei 49,5.

In Dänemark liegt die Inzidenz in den vier nordschleswigschen Kommunen

  • in der Kommune Apenrade (Aabenraa) bei 22,3
  • in Hadersleben (Haderslev) bei 41,6
  • in Sonderburg (Sønderborg) bei 85,7
  • in Tondern (Tønder) bei 100,1.

Die Inzidenz liegt in den grenznahen deutschen Kreisen

  • in Nordfriesland bei 29,9
  • in Schleswig-Flensburg bei 17,3
  • in Flensburg 77,8.

Auf nationaler Ebene:

In Dänemark liegt die landesweite Inzidenz am 4. September bei 91,5, während sie in Deutschland mit 80,7 angegeben wird.

Die höchsten Inzidenzen in Dänemark verzeichnen am Sonnabend die Kommunen:

  • Albertslund (297,8 – Kopenhagen)
  • Ishøj (296,0 – Kopenhagen)
  • Glostrup (264,4 – Kopenhagen)

In Deutschland sind es die Städte:

  • Wuppertal (240,0 – Nordrhein-Westfalen)
  • Leverkusen (234,3 – Nordrhein-Westfalen)
  • Rosenheim (224,9 – Bayern)

Dänemark beendet Corona-Einschränkungen

Ab dem 10. September wird Covid-19 in Dänemark nicht mehr als Krankheit angesehen, die die Gesellschaft bedroht. Alle Beschränkungen werden aufgehoben. Dies teilt das Gesundheitsministerium mit.

„Die Epidemie ist unter Kontrolle, wir haben rekordverdächtig hohe Impfraten“, so Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) in einer Pressemitteilung. „Daher können wir am 10. September bestimmte Sonderregelungen aufheben, die wir im Kampf gegen Covid-19 einführen mussten.“

In Dänemark sind laut Angaben des SSI 72,4 Prozent der Bevölkerung fertig geimpft.

In Deutschland sind bislang 61 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Das geht aus dem jüngsten Wochenbericht des RKI hervor, der der Nachrichtenagentur „dpa“ vorliegt. Laut dem Bericht haben in der Bevölkerung über 60 Jahre 83 Prozent den vollen Impfschutz. Bei den Erwachsenen zwischen 18 und 60 Jahren liegt die Quote bei 65 Prozent.

Nach RKI-Berechnungen müssen aber mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Senioren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein, damit eine ausgeprägte neue Welle mit vollen Intensivstationen im Herbst und Winter unwahrscheinlich wird.

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