Krieg in der Ukraine

Leopard-1 werden Millionengeschäft für Flensburger Unternehmen

Leopard-1 werden Millionengeschäft für Flensburger Unternehmen

Leopard-1: Millionengeschäft für Flensburger Unternehmen

wt
Flensburg/Flensborg
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Die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft hat die Leopard-1 2010 dem dänischen Staat zum Schrottpreis abgekauft. Foto: Axel Heimken/AP/Ritzau Scanpix

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Der dänische Staat will Leopard-1-Panzer vom Flensburger Unternehmen FFG zurückkaufen. Laut Medienberichten wird der Preis das Vielfache des seinerzeitigen Verkaufspreises sein.

Dänemark, Deutschland und die Niederlande beschlossen am 7. Februar gemeinsam mindestens instandgesetzte 100 Leopard-1-Panzer aus Industriebeständen der Ukraine zur Verfügung stellen.

Der Beschluss dürfte für die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) ein lukratives Geschäft werden. Laut „NDR“ hat die FFG 2010 99 ausgemusterte Panzer für 13.000 Euro (96.000 Kronen) pro Stück von den dänischen Streitkräften gekauft. Jetzt ist der dänische Staat bereit, die Leopard-1 um den vielfachen Preis zurückzukaufen.

Preis: eine Million Kronen

Der Redakteur des dänischen Verteidigungsmediums „OLFI“, Peter Ernstved Rasmussen, sagt zum „NDR“, der dänische Staat werden eine Million Euro (7,4 Millionen Kronen) pro Panzer zahlen.

„Ich habe eine E-Mail von einer Quelle erhalten. Die Mail sagt, dass die Regierung in Betracht zieht, rund 130 Millionen Euro (960 Millionen Kronen) zu investieren, um die alten dänischen Panzer zurückzukaufen und wieder einsatzbereit zu machen“, so Ernstved Rasmussen.

In den 130 Millionen Euro sind die Kosten für Transport, Ersatzteile, Munition und die Ausbildung von ukrainischen Soldaten inbegriffen.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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