Reisezeit

Ansturm an den Küsten und an der Grenze erwartet

Ansturm an den Küsten und an der Grenze erwartet

Ansturm an den Küsten und an der Grenze erwartet

dpa/hm
Lübeck/Büsum/Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Richtung Norden wird es in Deutschland am Wochenende eng und dann kommt noch das Nadelöhr Grenze. Foto: Christian Charisius/dpa

An deutschen Stränden wird es voll: In Hamburg, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die Sommerferien begonnen. Und die dänische Polizei hat eine Bitte an ihre Landsleute.

An den Stränden wird es voll: In Hamburg, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die Sommerferien begonnen. Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen folgen Anfang der Woche. Wegen der Corona-Krise machen in diesem Jahr mehr Deutsche als sonst Urlaub im eigenen Land. Das merken auch die Ferienorte an der Nord- und Ostsee. Sie berichten durchgängig von einer sehr guten Buchungslage.

Dänische Polizei: Keine weiteren Spuren

Die dänische Polizei geht davon aus, dass der Ferienstart in den genannten deutschen Bundesländern zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen an den Grenzübergängen führen wird – vor allem am Sonnabend, dem traditionellen Tag des Bettenwechsels. Daher bittet die Polizei von Südjütland und Nordschleswig Dänen, die Grenzsupermärkte nicht am Sonnabend anzusteuern,  und wenn doch, dies sehr früh oder spät am Tag zu machen. Es werden nach Aussage der Polizei keine weiteren Fahrbahnen geöffnet.

 

 
 

Gästeansturm in Schleswig-Holstein

Südlich der Grenze, in Schleswig-Holstein, erwarten die Touristiker viele Gäste.  „Bei uns sind die Quartiere fast restlos ausgebucht. Die Vorbuchungen für den Sommer 2020 waren auch vor der Corona-Pandemie schon sehr gut, sodass nur noch wenige kurzfristige Reisende hinzugekommen sind“, sagte die Pressesprecherin des Tourismus-Service Grömitz, Jaqueline Felsmann.

Auch an der Nordseeküste sind die Betten zum großen Teil ausgebucht. „Wir hatten vermutlich den stärksten Juni der vergangenen Jahre, und in der kommenden Woche werden wir die 90 Prozent-Marke in Auslastung und Belegung hinter uns lassen“, sagte Olaf Raffel vom Büsumer Tourismus Marketing Service TMS.

Um zu großes Gedränge an den Stränden zu verhindern, haben die Ostseebäder Scharbeutz, Sierksdorf, Neustadt, Pelzerhaken und Rettin eine Internetseite entwickelt, auf der sich Tagestouristen vorab über das Platzangebot an den Stränden informieren können. Das System werde spätestens Mitte Juli verfügbar sei, sagte der Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB), André Rosinski.

Dokumente griffbereit an der Grenze

Auf den Straßen im Norden rechnet der ADAC am Wochenende mit vielen Staus. Betroffen sind nach Angaben des Automobilclubs vor allem die Straßen rund um Hamburg sowie die Autobahn 1 Richtung Fehmarn und die Autobahn 7 Richtung Norden. Da Reisende bei der Einreise nach Dänemark nachweisen müssen, dass sie mindestens sechs Übernachtungen in dem Land gebucht haben, kann es nach Angaben des ADAC an der Grenze zu Wartezeiten kommen. Die dänische Polizei rät, die Einreisedokumente griffbereit zu haben, um die Wartezeit an der Grenze so kurz wie möglich zu halten.

Mehr lesen