Einsätze in Süddänemark

Deutscher Rettungshubschrauber an der Grenze im Aufwind

Deutscher Rettungshubschrauber an der Grenze im Aufwind

Deutscher Rettungshubschrauber an der Grenze im Aufwind

Niebüll
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Notärztin Bettina Hofmann, Notfallsanitäter Christoph Mathäus und Pilot Jürgen Voiss Foto: Ruben Karschnik

Die DRF Luftrettung in Filderstadt meldet 23 Hubschrauber-Einsätze in Süddänemark allein im ersten Halbjahr 2017 – Tendenz weiter steigend.

Der Rettungshubschrauber in Niebüll ist im ersten Halbjahr diesen Jahres 23 Mal in Süddänemark im Einsatz gewesen. Diese Zahl hat die zuständige DRF Luftrettung auf Anfrage bekanntgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung: 2016 flog der Rettungshubschrauber im ersten Halbjahr lediglich 13 Mal über die Grenze, im gesamten Jahr 2016 waren es 58 Einsätze.

Im Jahr 2015 waren es insgesamt nur 23 Mal, dass der Rettungshubschrauber für die Region Süddänemark einen Einsatz flog. „Ich kann aus den neuen Zahlen zwar keinen Trend ablesen, aber generell kann ich doch sagen, dass wir mit der Region Süddänemark eine gute Zusammenarbeit haben, gar keine Frage“, sagt Petra Hentschel, Pressesprecherin der DRF Luftrettung.  

Generell macht der Rettungseinsatz in Süddänemark für das deutsche Unternehmen mit Sitz in Filderstadt nur einen kleinen Teil der Arbeit aus: Insgesamt  18.494 mal wurde die DRF Luftrettung im ersten Halbjahr 2017 in Deutschland alarmiert, nur 23 Mal kam der Alarm   aus Süddänemark. 

„Es gibt keine Untergrenze“

Die DRF Luftrettung freut sich über derzeit stabile Zahlen des Hubschraubers im Grenzgebiet, sagt aber auch: „Für uns gibt es so gesehen keine Untergrenze. Wir stehen grundsätzlich zur Verfügung und sind einsatzbereit. Wie oft wir angefragt werden, das ist erstmal nicht entscheidend. Wenn wir gebraucht werden,  fliegen wir los“, so Hentschel. Auch im Grenzgebiet zu Österreich und der Schweiz betreibt man die Rettungseinsätze grenzüberschreitend. „In Niebüll haben wir ja auch unser Dänisch sprechendes Personal und das steht zur Verfügung.“ Bei den derzeit stabilen Zahlen in Süddänemark würde der Rettungseinsatz des Christoph Europa 5 in Dänemark  ohnehin  nicht in Frage gestellt. 

Das sieht auch Thyge Nielsen (V) so, Vorsitzender des Präshospitalen Ausschusses der Region Süddänemark. „Wir brauchen diesen Rettungshubschrauber immer dann, wenn er schneller vor Ort ist, als unser eigener aus Billund.

Da sich die Zusammenarbeit seit über einem Jahrzehnt bewährt hat, haben wir keinerlei Interesse daran, diese Zusammenarbeit in irgendeiner Form zu beschneiden“, so Nielsen. 

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