Dänemark

Jährliche Übung: Um 12 Uhr schrillen die Sirenen

Jährliche Übung: Um 12 Uhr schrillen die Sirenen

Jährliche Übung: Um 12 Uhr schrillen die Sirenen

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Die Sirenen heulen jedes Jahr am ersten Mittwoch im Mai um 12 Uhr. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Die Informationen über den Sirenentest gibt es in verschiedenen Sprachen – in diesem Jahr erstmals auch auf Ukrainisch und Russisch. Die Behörde für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Menschen aus der Ukraine vor dem Übungsalarm zu warnen.

Wie üblich testen die Behörde für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Beredskabsstyrelsen) und die dänische Polizei am ersten Mittwoch im Mai um 12 Uhr mittags die Warnsirenen des Landes.

Die Behörde hat sich besonders bemüht, die Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, dass es sich nur um einen Test des Warnsystems handelt und keine Gefahr besteht.

Sirenen können Angst auslösen

„In diesem Jahr gilt unsere besondere Aufmerksamkeit natürlich den Menschen aus der Ukraine, die nach Dänemark gekommen sind und Erfahrungen mit Luftalarmen in einem völlig anderen Kontext gemacht haben als der Test, den wir hier in Dänemark durchführen“, sagt Lars Aabjerg Pedersen, Leiter der Kommunikationsabteilung der Behörde für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Das Informationsmaterial wurde bereits in sieben Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Arabisch und Türkisch. Dieses Jahr wurde es auch ins Ukrainische und Russische übersetzt.

Informationen an Schulen verteilt

Darüber hinaus arbeitet die Behörde mit den zuständigen Behörden und Organisationen zusammen, die mit Flüchtlingen zu tun haben, darunter das Ministerium für Kinder und Unterricht, das Informationen an Schulen verteilt hat, der Dänische Flüchtlingsrat und das Rote Kreuz.

Laut Lars Aabjerg Pedersen ist sich die Behörde bewusst, dass es einige Gruppen gibt, die beim Hören der Sirenen unruhig werden könnten.

„Es ist ein eindringliches Geräusch, das Erinnerungen an etwas hervorrufen kann, das man selbst erlebt hat, und das die Menschen beunruhigen kann“, sagt er.

„Aber wir halten es für wichtig, dass wir die Sirenen testen. Zum Teil, weil wir testen müssen, ob sie funktionieren. Und wir wollen die Gelegenheit nutzen, um die Menschen darüber zu informieren, was zu tun ist, wenn sie eine Sirene hören, wenn es ernst wird“, erklärt er.

Wenn es sich bei der Sirenenwarnung nicht um einen Test handelt, rät er dazu, sich in ein Haus zu begeben und sich bei „DR“ oder „TV 2“ zu informieren.

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