Sommer, Sonne, Badezeit

Rettungsschwimmer warnen vor ablandigem Wind

Rettungsschwimmer warnen vor ablandigem Wind

Rettungsschwimmer warnen vor ablandigem Wind

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Sommerzeit ist Badezeit – doch viele unterschätzen die Gefahr des Windes, besonders beim Gebrauch von Luftmatratzen, sagt der Leiter der dänischen Rettungsschwimmer. Denn ist man erst hinausgetrieben, ist guter Rat teuer.

Sommerzeit ist Badezeit – doch viele unterschätzen die Gefahr des Windes, besonders beim Gebrauch von Luftmatratzen, sagt der Leiter der dänischen Rettungsschwimmer. Denn ist man erst hinausgetrieben, ist guter Rat teuer.

Die Sonne schaut in den kommenden Tagen immer öfter hinter den Wolken hervor und viele werden sich wieder auf den Weg zum Strand machen. Auch wenn das Wasser dort ruhig aussieht, kann der Wind für Badegäste gefährlicher sein, als diese glauben könnten, so die Warnung des Trygfonden, der viele der dänischen Rettungsschwimmer an den Küsten stellt.

Ablandiger Wind

Besonders ablandiger Wind kann beim Baden zu einer großen Gefahr werden. „Das Wasser sieht oft still und ruhig aus, wenn ablandiger Wind herrscht. Liegt man aber beispielsweise auf einer Luftmatratze, so kann man sehr schnell so weit heraustreiben, dass es durch eigene Kraft nicht mehr möglich ist, das Ufer zu erreichen“, so der Leiter der Rettungsschwimmer, Anders Myrhøj, zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Treibt einen der Wind zu weit raus, ist guter Rat teuer.

„Hat der Wind einen erst hinausgetrieben, gibt es keinen wirklich guten Rat. Daher versuchen wir bereits im Vorwege aufzuklären und die Badegäste aufzufordern, ihre Luftmatratzen im Auto zu lassen. Das Einzige was man tun kann, ist sich über Wasser zu halten, auf sich aufmerksam zu machen und dann zu versuchen, Richtung Küste zu paddeln“, sagt Myrhøj.

Gefährliche Strömung

Doch nicht nur ablandiger Wind stellt eine Gefahr für Badegäste dar. Weht dieser aus der anderen Richtung und ist auflandig, kann dies ebenso gefährlich sein. „Das ganze Wasser, das gegen den Strand gedrückt wird, muss ja auch irgendwann mal wieder zurück. Das kann zu Unterströmungen und tiefen Rinnen führen“, so der Rettungsschwimmer.

Tritt so eine Situation auf, ist es laut Experte besonders wichtig, die Ruhe zu bewahren und nicht zu versuchen, gegen die Strömung anzuschwimmen. Stattdessen ist paralleles Schwimmen zum Strand oft die Lösung, da bereits wenige Meter weiter links oder rechts die Strömung deutlich schwächer sein könnte.

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