Deutsch-Dänisch
Grenzen überwinden durch Kultur
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Vier Märchen in zwei verschiedenen Sprachen. Kinder und Jugendliche wollen künstlerisch Ländergrenzen brechen.
Das Tanztheater-Projekt „Märchen verbinden“ will Grenzen abbauen. Im Rahmen des Projekts kamen die Kinder der Schule Fruerlund Flensburg (Flensborg) und Jugendliche der Folkeskole Gravenstein (Gråsten) zusammen und erzählten vier Märchen auf künstlerische Art.
„Aschenputtel“, „Die Bremer Stadtmusikanten“, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und „Die kleine Meerjungfrau“ wurden im Kultursaal Gravenstein gespielt. Es war die erste Vorstellung mit den Schulkameradinnen und -kameraden im Publikum.
Ziel des Projekts ist es, dass „kulturelle Brücken, länderübergreifend, gebaut werden“, so Stela Korljan, Choreografin und Projektleiterin. Ein weiteres Augenmerk sei, das Kulturerbe auf leichte, spielerische Art und Weise am Leben zu halten und zu vermitteln.
Das Besondere dabei ist nicht nur der Altersunterschied zwischen den Schülerinnen und Schülern der dritten und achten Klasse, sondern auch die Sprachbarriere. Die Drittklässler der Schule Fruerlund Flensburg spielten ihre Stücke auf Deutsch, und die Achtklässler der Folkeskole Gravenstein auf Dänisch.
Außergewöhnlich ist zudem, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler auf der Bühne stehen, sondern auch Lehrerinnen. Anne-Merete Maron, Klassenleiterin der 8c der Folkeskole Gravenstein, spielt selbst im Stück „Aschenputtel“ mit.
Sie übernimmt die Rolle der bösen Stiefmutter. „Ich glaube, es ist gut für die Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern.“ Außerdem sagt sie, es sei spaßig, auf eine andere Art zu arbeiten – nicht nur im Klassenraum.
In der Schule Fruerlund Flensburg gibt es zum Thema „Märchen verbinden“ eine Projektwoche mit den Schlussaufführungen am 29. April 2022, dem Welttanztag. Es sind zwei Aufführungen an diesem Tag geplant, und jeder ist dazu recht herzlich eingeladen.