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Grenzkontrollen sorgen für Autostress in Ellund
Grenzkontrollen sorgen für Autostress in Ellund
Grenzkontrollen sorgen für Autostress in Ellund
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Wieder ist Sommer, und wieder sorgen die Grenzkontrollen in Dänemark nicht nur am Wochenende für Staus. Wo früher nur Ortskundige die Schleichwege kannten, hat sich die Kenntnis darum dank Navigationstechnik demokratisiert. Nun sind diese Wege auch voll – zum Leidwesen der Anwohnerinnen und Anwohner. „Flensborg Avis" ist der Sache nachgegangen.
Am Freitag und Sonnabend ist es wieder zu langen Staus an den Grenzübergängen im Osten des Landes gekommen. Wie die Zeitung „Flensborg Avis“ berichtet, versuchen mittlerweile viele Autofahrerinnen und Autofahrer, die Staus zu umgehen, und zwar über einen Schleichweg, der über die Ringstraße in Ellund und den Vilmkjerweg nach Dänemark führt – zum Verdruss der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner. Die von vollen Straßen, zu schnell fahrenden Autos und Müll am Straßenrand berichten.
Und nicht nur am Sonnabend, der Zeit des Bettenwechsels in Dänemark, soll es der Zeitung nach auf den Straßen Ellunds voll sein, mittlerweile sei dies auch in der Woche der Fall, so Anwohner Marko Wegmann zu „Flensborg Avis“.
In einem Video berichtet der Landwirt Henrik Gotborg Hansen, dessen Hof am Schleichweg liegt, dass der Verkehrslärm belastet und Fahrradtouren oder Spaziergänge zur gefährlichen Herausforderung werden. Es werde viel zu schnell gefahren. Die heutige Navigationstechnik macht es seinen Worten nach auch Ortsfremden möglich, schnell den Weg über die kleine Straße zu finden, die über die Grenze führt.
Er hofft, dass sich die Gemeinde Handewitt des Problems annimmt oder Dänemark die Grenzkontrollen einstellt. Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen sagte der Zeitung, er verstehe den Frust, sehe aber wenig Möglichkeiten seitens der Gemeinde, regelnd einzugreifen.