Deutsche Minderheit

Förde-Schule: Weniger Kinder und ein neues Vorstandsmitglied

Förde-Schule: Weniger Kinder und ein neues Vorstandsmitglied

Förde-Schule: Weniger Kinder und ein neues Vorstandsmitglied

Gravenstein/Gråsten
Zuletzt aktualisiert um:
Schulleiter Niels Westergaard bei seinem Jahresbericht in der Kaminhalle Foto: Sara Eskildsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Förde-Schule hat auf der Generalversammlung ihre Jahresbilanz gezogen. Die Schülerzahl ist tendenziell sinkend, machte der Schulleiter deutlich.

50 Jahre nach Gründung der Förde-Schule besuchen 192 Kinder und 21 Lehrkräfte die Institution. Am Dienstagabend hat die Schule auf der jährlichen Generalversammlung Bilanz gezogen. 

Finanziell schließt die Schule das Kalenderjahr mit einem Überschuss von 67.000 Kronen ab. „Allerdings wissen wir schon jetzt, dass wir im Jahr 2024 auf ein wesentlich schlechteres Ergebnis zusteuern“, so Schulleiter Niels Westergaard. „Das kommt dadurch, dass wir wesentlich weniger Schüler haben. Wir hatten leider nicht genug Kinder, um zwei 0. Klassen einzurichten. Wir mussten einigen einen Korb geben und mussten uns auf eine Klasse begrenzen.“

Wir hätten in diesem Jahr fünf Schüler mehr gebraucht, um zwei 0. Klassen zu machen.

Niels Westergaard

Durch die fehlenden Schülerinnen und Schüler fehlten der Förde-Schule nun Pro-Kopf-Zuschüsse, eingerechnete Einnahmen blieben aus. Außerdem seien die Gehälter deutlich gestiegen, und es habe eine Fehlkalkulation bei allen deutschen Schulen in der Buchhaltung gegeben. 

„Es hat schon mehr Spaß gemacht, zu wachsen, jedes Jahr mehr Schüler zu kriegen. Das bedeutete, dass wir immer eine höhere Einnahme hatten, als wir kalkuliert hatten. Wir hätten in diesem Jahr fünf Schüler mehr gebraucht, um zwei 0. Klassen zu machen.“ 

Kollegium und Eltern nahmen an der Generalversammlung in der Kaminhalle teil. Foto: Sara Eskildsen

Dass es in Zukunft nur eine einzügige Klasse gibt, könnte durchaus häufiger vorkommen, sagt Niels Westergaard. Vor zehn Jahren kamen in der Kommune Sonderburg etwa doppelt so viele Kinder zur Welt. 

Die gesunkene Schülerzahl hatte zur Folge, dass die Förde-Schule im Frühjahr ihren Mitarbeiterstab reduzieren musste, die Schule musste eine Person entlassen.

192 Kinder und 21 Lehrkräfte

Die Förde-Schule verzeichnete Anfang September 192 (211 waren es 2023) Kinder. Sie beschäftigt aktuell 21 Lehrkräfte, zwei pädagogische Begleitkräfte, 6 pädagogische Angestellte in der SFO, eine Sekretärin und 6 Personen in der Hausmeisterei. 

Die Vorsitzende des Schulvorstands, Svenja Hansen Foto: Sara Eskildsen
SFO-Leiterin Eveline Gade Gerber zeigte in ihrem Jahresbericht einen bildreichen Rückblick auf das Olympiade-Projekt im Sommer 2024. Foto: SFO Förde-Schule

Bei den Wahlen schied Thomas Kleinschmidt turnusgemäß aus, er wünschte keine Wiederwahl. Für ihn wurde Carsten Holm Barnekov in den Vorstand gewählt. Svenja Hansen wurde wiedergewählt, ebenso wie Søren Agerley

Im Anschluss an die Generalversammlung fand das Jahrestreffen des Fördervereins statt. Hier verabschiedete sich der Vorsitzende Hans Peter Alnor nach elf Jahren im Vorstand. In den zehn Jahren seines Wirkens – der Förderverein wurde im Oktober 2013 gegründet – hat der Verein fast 1 Million Kronen eingenommen, durch den „Thaysen Fond“, andere Stiftungsgelder, Elternbeiträge, Spenden und Veranstaltungen. 

300.000 Kronen liegen in der Kasse des Fördervereins bereit

Fast 350.000 Kronen flossen in den neuen Spielplatz, das restliche Geld investierte die Schule in Aktivitäten und Vergnügungen. 300.000 Kronen liegen in der Kasse und „warten darauf, dass die Schule ein geeignetes Projekt findet“, so Hans Peter Alnor. 

Karin Sina wurde als Vorstandsmitglied im Förderverein wiedergewählt, neu hinzu kam der pensionierte Lehrer Thomas Thomsen. 

Der 51-jährige Carsten Holm Barnekov ist neu in den Vorstand gewählt worden. Foto: Sara Eskildsen
Mehr lesen